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Semesterbeginn: Die besten Tipps für Studienanfänger

Wenn der erste Studientag beginnt, willst du nicht kopflos dastehen und keinen Plan haben. Wir alle haben schon von dem „ewigen Studenten“ gehört, der irgendwie mit der Uni verheiratet zu sein scheint und der niemals irgendwas zu Ende bringt, obwohl er ja schon so lange studiert. Die richtige Vorbereitung bewahrt dich vor allerlei Fehlern und Umwegen, die du dir selbst sparen kannst. Was du vor dem Beginn deines ersten Studiums wissen solltest? Das hier:

Geh zu den Einführungsveranstaltungen

Sie geben dir einen guten Überblick über die wichtigen Vorlesungen, die richtigen Arbeitstechniken und den Campus. Du kannst schon Professoren und Doktoranden kennenlernen und dir einen Vorgeschmack holen auf das, was dich in den nächsten Semestern erwarten wird. Außerdem kannst du hier auf einen Schlag ganz viele andere Erstis kennenlernen und schon erste Kontakte knüpfen. Vielleicht wohnst du in einer dir völlig fremden Stadt. Ein anderer Ersti, der sich hier aber schon auskennt, kann dir sicher sehr hilfreiche Tipps geben.

Nimm jede Vorlesung und jedes Seminar ernst

Vorneweg gesagt: Den Professoren an einer großen Uni ist es völlig egal, ob du ihre Vorlesungen und Seminare schaffst. Anders als Lehrer an der Schule kennen dich die meisten Professoren auch nach den Vorlesungen nicht persönlich. In vielen Studiengängen ist es zudem verbreitet, bei den ersten Prüfungen ordentlich zu sieben, um die wirklich lernbereiten und ernsthaften Studenten von den faulen Socken zu trennen. Ein ganz großer Fehler, den du machen kannst: Den Professor vor einer Prüfung fragen, ob er einen Teil des Lernstoffs vielleicht außen vor lassen könnte. Dann spätestens kennt dich der Prof mit Namen, aber das ist dann leider alles andere als gut.

Mach dir einen Plan – und halte dich daran

Bei einem Hochschulstudium sagt dir niemand mehr, wie viele Veranstaltungen du besuchen musst, keiner macht dir einen Plan und überprüft regelmäßig, ob du ihn auch einhältst. Dafür bist du ab jetzt selbst verantwortlich. Oft werden bestimmte Grundvorlesungen oder verpflichtende Seminare nur im Wintersemester oder ausschließlich im Sommersemester angeboten. Wenn du innerhalb der Regelstudienzeit studieren möchtest oder musst, dann solltest du gut planen, wann du welche Vorlesungen machst. Schaffst du die Klausur nämlich nicht beim ersten Versuch, können aus vier Semestern Bachelor-Studium ganz schnell sechs werden! Sprich mit anderen Studis aus deinem Studiengang, denn oft ist bekannt, welche Prüfungen oft erst im zweiten Anlauf klappen.

Jetzt ist Durchhaltevermögen gefragt. Mache dir frühzeitig einen Lernplan und ziehe diesen durch. Am Ende des Semesters bleibt keine Zeit, um allen Stoff für jede Prüfung noch schnell zu lernen. Bleibe immer up to date mit dem aktuellen Lernstoff, denn der Professor wiederholt keine Inhalte, bloß weil du etwas verpasst oder nicht verstanden hast. Und so kommen wir gleich zum nächsten Tipp:

Übernimm Verantwortung für dein Leben und Studium

An der Uni begreift man dich als Erwachsenen, der sich freiwillig zu einem Studium entschieden hat. Meckern, maulen und bei irgendwem um Nachsicht bitten – das kannst du leider nicht mehr. Die Professoren erwarten, dass du selbst die Initiative ergreifst, wenn du etwas nicht verstehst. Ein heißer Tipp: Schreib dir alle Fachwörter auf, die der Professor sagt. Hinterher kannst du in deinen Studienbüchern, im Internet oder in der Unibibliothek nachschlagen und findest meist genau zu dem Vorlesungsthema die richtigen Inhalte. Du darfst außerdem nicht erwarten, dass die Professoren alles an die Tafel schreiben. Innerhalb der ersten zwei Semester musst du gelernt haben, gleichzeitig Notizen zu machen und zuzuhören. Wer eine Vorlesung verpasst hat, weil er krank war, der muss sich selbst darum kümmern, den versäumten Stoff nachzuholen oder Material zu beschaffen. Studenten sind glücklicherweise untereinander solidarisch und ganz bestimmt gibt dir jemand seine Notizen. Und dann heißt es: diszipliniert nacharbeiten! Es geht hier um deine Zukunft!

Ruhe bewahren und durchbeißen

80% der Studenten oder sogar mehr fallen bei einer bestimmten Prüfung in deinem Studiengang durch? Challenge accepted! Aufgeben ist jetzt keine Option. Du willst natürlich zu den 20% gehören, die die Prüfung schaffen. Notfalls beim zweiten Versuch. Dafür musst du natürlich lernen, bis das Gehirn brutzelt, aber das ist egal. Bleib auf jeden Fall ruhig und lass dich nicht verrückt machen von anderen Studenten. Zusammen lernen kann helfen, kann aber auch nervös machen. Sei nicht bange davor, dass jede Prüfung so extrem schwierig sein wird. Oft nutzt die Uni bei überfüllten Studiengängen die ersten Klausuren, um auszusieben. Hast du diese Hürde geschafft, wird es tatsächlich einfacher. Durch konsequentes Nacharbeiten und sehr viel Auswendiglernen hast du eine gute Chance.

Finde deinen eigenen Lernstil

Karteikarten, Lernzettel oder Lernen in der Gruppe: Jeder lernt anders. Die Informationsmenge, die an der Uni auf dich einprasselt, wird dich schnell erschlagen, wenn du nicht eine Lernmethode findest, die dir zusagt. Informiere dich und probiere verschiedene Techniken aus, dann findest du schnell deinen Lernstil. Verlasse dich nicht auf deine bisherigen guten Schulnoten – Abitur hat hier jeder – sondern sichere dich durch Lernen ab.

Gewöhne dir einige Verhaltensmuster an

Wenn du nach jedem Studientag die Inhalte der Vorlesungen wiederholst, Unklarheiten beseitigst und ordentlich aufschreibst, bleibst du nicht nur im Stoff drin, du verhinderst auch Lücken. Hast du nämlich einmal eine Lücke gerissen, wirst du kaum eine Chance haben, die nächsten Vorlesungen zu verstehen. Niveau und Tempo sind an der Uni höher als auf der Schule. Aber keine Angst, du gewöhnst dich sehr schnell daran und wirst dann keine Probleme mehr haben.

Überschätze dich nicht – lerne fleißig und lade dir nur so viel auf, wie du auch schaffen kannst

In den nächsten Wochen wirst du feststellen, dass viele Veranstaltungen völlig überfüllt beginnen und nach drei Wochen ist der halbe Saal leer. Viele Studenten überschätzen ihre Leistungsfähigkeit am Anfang des Semesters und bleiben dann nicht in allen Vorlesungen. Ein Semester ist vergleichsweise kurz, das heißt, es geht diesen Studis viel Zeit damit verloren, in der sie für die wichtigen Vorlesungen hätten lernen können. Versuche möglichst, den Fehler zu vermeiden, damit du effektiv arbeitest und auch noch ein wenig Freizeit hast.

Work hard, play hard: Nimm dir auch Zeit, das Unileben zu genießen

Auch wenn ein großer Teil der Studienjahre harte Arbeit bedeuten, sagen fast alle, die einmal studiert haben, dass es eine tolle Zeit war. Warum? Weil es so viele kulturelle Veranstaltungen zu genießen gibt, die du nie wieder erleben kannst. Schaffe dir ein tragfähiges Netz aus netten Mitstudenten zum Feiern, Lernen und Treffen, geh zum Hochschulsport und nutze die Unipartys aus. Dann wird das trotz der Lernerei die Zeit deines Lebens.

Lass dich nicht verunsichern

Aller Anfang ist schwer. Aber wenn du dein Abi geschafft hast, dann schaffst du auch das Studium. Du wirst hineinwachsen und auch daran wachsen. Am Ende wirst du stolz darauf sein, so viel geleistet zu haben. Erinnere dich zurück an deinen ersten Schultag. Auch da hast du Bammel gehabt, ob du das alles schaffst. Und jetzt stehst du schon vor dem Studium. Ein großartiger Lebensabschnitt beginnt!

 

Foto: SolisImages / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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