Dass Sport wichtig für die Gesundheit ist, wird dir jeder Arzt bestätigen. Doch das Herz-Kreislauf-System, die Beweglichkeit von Sehnen und Gelenken oder ein aktives Immunsystem stehen dabei meist nicht im Vordergrund. Wenn wir die Laufschuhe schnüren oder Gewichte stemmen, wollen wir hauptsächlich eines: eine tolle Figur, perfekte Kurven, einen trainierten Körper. Um das zu erreichen, stehen uns verschiedenste Möglichkeiten offen.
Damit dabei keine Langeweile aufkommt, denken sich kluge Köpfe immer neue Sportarten und Fitness-Trends aus. Die meisten davon sind durchaus brauchbar, andere leider gar nicht. Nachfolgend findest du einige Trends aus der Fitnesswelt, von denen du besser die Finger lassen solltest.
HAWAII CHAIR
SHAKE WEIGHTS
TONING-SCHUHE
Diese Schuhe haben einen regelrechten Hype ausgelöst. Sie funktionieren ganz bequem, und dass Stars wie Kim Kardashian dafür Werbung machen, wirkt sich auch nicht unbedingt negativ auf die Verkaufszahlen aus. Die tragbaren Wundermittel zeichnen sich durch eine spezielle Sohle aus, welche die Muskelaktivität in Beinen und Po erhöht, die Haltung verbessert und den Kalorienverbrauch ankurbelt. Soweit die Theorie – die Praxis sieht anders aus. Es wurde mehrfach nachgewiesen, dass Toning-Schuhe nicht signifikant besser sind als reguläre Laufschuhe. Den Unterschied für deine Figur machen also nicht die Schuhe, sondern die Bewegung. Und für die braucht man keine Toning-Schuhe.
AB BELTS
Stell dir vor, du kannst ohne ein einziges Sit-up zu machen einen Waschbrettbauch bekommen. Das ist es, was Ab Belts versprechen – und leider nicht halten. Laut Werbung werden die Zaubergürtel 10 bis 60 Minuten pro Tag getragen und senden dabei elektrische Impulse in die Muskeln, was zu Kontraktionen führt. Dass dadurch ein Waschbrettbauch entsteht, ist allerdings ein Mythos. Der Gürtel kann maximal die Spannung der Muskulatur leicht anheben, aber kein Fett verbrennen. Und genau unter diesem ist bei den meisten Menschen das Sixpack versteckt. Bei adipösen Personen kommen die Impulse nicht mal bis zu den Muskeln, weil sie irgendwo in der dicken Fettschicht verloren gehen. Durch den Gürtel ausgelöste Verbrennungen oder Hautirritationen sprechen außerdem für sich.
DIÄTPILLEN
Diese kleinen, essbaren Schlankmacher sprechen vor allem Menschen an, die sich nicht bewegen oder nicht auf ihre Ernährung achten wollen. Und das dürften eine ganze Menge sein, denn pro Jahr werden weltweit rund zehn Milliarden Euro für Schlankheitsmittel ausgegeben. Doch Diätpillen sind nicht nur unwirksam, wenn du sie nicht mit gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung kombinierst – wobei du dann die Pillen auch gleich weglassen könntest – sondern auch oft sehr gefährlich. Nebenwirkungen sind nicht selten, und auch als rein pflanzlich verkaufte Präparate stecken oft voller chemischer Zusätze. Will man das Risiko bei solchen Erfolgsaussichten wirklich eingehen?
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VIBRATION PLATES
Zugegeben, es klingt wie ein Traum: du stellst dich auf eine vibrierende Platte, und ohne dein Zutun aktiviert und trainiert sie deine Muskeln effektiver als andere Fitnessgeräte. Es ist bewegungsloser Sport, Erschlanken im Stand – alles, was du tun musst, ist deinen Körper gegen die Vibrationen zu stabilisieren. Doch Ärzte raten davon ab, wenn man beispielsweise an Osteoporose leidet. Diese kann durch die Vibrationen verstärkt werden, und auch Nierensteine können sich lösen und auf Wanderschaft gehen. Bei untrainierten Menschen können die Gelenke übermäßig belastet werden, da die Muskulatur nicht widerstandsfähig genug ist. Vor dem Training auf der Vibroplatte solltest du also zusehen, dass du fit wirst.
Fotos: @HawaiiChair / Twitter; Amazon