Hattest du in der Schule auch diese eine Freundin, die immer bekommen hat, was sie wollte? Die guten Noten, den Kerl, die Geburtstagsparty ihrer Träume? Oder bist du vielleicht sogar selbst jemand, der auf der Sonnenseite des Lebens steht und häufiger gewinnt als verliert? Wenn wir nicht gerade an Glücksspiel und Zufälle denken, sondern an geplante Erfolge und Meilensteine, dann hat das definitiv einen Grund! Gewinner und Verlierer im Leben unterscheiden sich erheblich voneinander, auch wenn das auf den ersten Blick nur in Kleinigkeiten so zu sein scheint. Doch diese Kleinigkeiten verändern alles.
Gewinner legen sich ins Zeug
Apropos Schule… bestimmt gab es in deiner Klasse oder auch in deinen Vorlesungen an der Uni diesen Mitschüler oder Kommilitonen, der groß jammerte, wenn wieder mal eine Klausur mies ausgefallen war. Es war mitleidserregend und er war doch auch so ein sympathischer, netter Typ. Aber ehrlich gesagt war es nicht weiter verwunderlich, denn ernsthaft gelernt oder sich Hilfe geholt hatte diese Person für die Klausur nicht. Gewinner dagegen tun etwas für ihren Erfolg. Sie sind nicht arbeitsscheu und lassen sich auf Neues ein, um zu erreichen, was sie schaffen wollen. Und wenn es bei ihnen einmal nicht klappt, gewinnen sie gewissermaßen trotzdem. Denn fürs nächste Mal wissen sie, was sie anders machen müssen.
Halb volle und halb leere Gläser
Okay, die schlechte Zensur ist da. Blöd findet das im ersten Moment jeder, Gewinner oder Verlierer hin oder her. Vielleicht verkriechst du dich auch einen Abend mit dem Eisbottich und Rotwein vor dem Fernseher – na und? Wichtiger ist, wie du langfristig damit umgehst, mit diesem und jedem anderen Misserfolg. Jammerst du und trauerst über das Ziel hinaus? Glückwunsch, du bist ein Verlierer und wirst nichts aus der Erfahrung lernen! Oder hinterfragst du, warum es so gekommen ist und was du selbst aktiv tun kannst, damit das eine einmalige Sache bleibt?
Tust du schöne Dinge, um dir die Lebensfreude eben von woanders zu holen? Du bist ein Gewinner und der Erfolg stellt sich bald ein!
Gewinner machen andere zu Gewinnern
Typisches Verlierer-Verhalten ist Missgunst gegenüber anderen, die gerade eine Glückssträhne haben. Verübeln kann man es ihnen kaum, denn sie müssen erst lernen, anderen ihre Erfolge zu gönnen. Gewinner tun das frei heraus. Erstens, weil sie es ehrlich meinen. Zweitens, weil sie genau wissen, dass andere sich dann auch für sie freuen werden. Mehr noch – wenn sie mal Hilfe brauchen und dazu von jemand anderem lernen müssen, dann werden andere ihnen diese Hilfe auch geben, weil Gewinner einfach tolle Menschen sind, denen man gern etwas gibt.
Gewinner lassen andere an sich heran
Du solltest aus dem letzten Satz herausgelesen haben, dass ein Gewinner-Typ in einer positiven Wechselbeziehung mit seinen Mitmenschen lebt. Mal gibt er ihnen etwas, mal lässt er sich etwas von ihnen geben. Dazu muss er andere Menschen aber auch an sich heranlassen. Nur, wer über seine Herausforderungen spricht, kann Unterstützung und Rat auch angeboten bekommen. Verlierer dagegen behalten ihre Herausforderungen für sich und versuchen, mit allem allein fertig zu werden, obwohl sie wissen, dass das sie restlos überfordert und etwas Hilfe ganz nett wäre.
Verantwortungsbewusstsein ist alles
Jeder von uns hat als Kind mal einem anderen Kind die Schuld in die Schuhe geschoben. Doch genau das ist es, die Verantwortung nicht selbst zu übernehmen – kindisch. Gewinner wissen, wann sie für eine Situation verantwortlich sind und dazu stehen sie. Auch, wenn das Folgen hat, denn der Respekt, den sie dafür erhalten, wiegt mehr als die Konsequenzen. Sie übernehmen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit und die anderer, sie nehmen Chancen und Ideen ernst und stehen für ihre Überzeugungen gerade. Ein typischer Verlierer lebt eher in den Tag hinein und denkt weder über Möglichkeiten noch Konsequenzen nach. Und wenn es ernst wird und um Verantwortung geht, ist ein Verlierer-Typ der erste, der flüchtet.
Vom Träumen und Hoffen
Erzählt dir deine beste Freundin ständig davon, wie gern sie mal in die USA reisen würde? Will sich dein alter Kumpel aus Uni-Zeiten endlich aus dem verhassten Job lösen und sich mit seiner Vision selbständig machen? Es ist gut, Träume und Ideen zu haben und es ist genauso gut, sie als Spinnerei oder als unrealistisch wieder beiseite zu legen. Der typische Verlierer aber hängt sich an seinen Träumen auf und lässt sich nicht mehr los, ob er sie nun erreichen könnte oder nicht. Das überschattet alles andere in seinem Leben. Er gönnt anderen ihr Glück nicht, redet schlecht über sie und schafft vor lauter Träumen und Hoffen selbst auch nichts. Ein Gewinner dagegen sieht seine Visionen mit einer Prise Realismus. Es bringt nichts, einem unerreichbaren Traum hinterherzutrauern. Entweder er lässt sich verwirklichen oder es muss eine neue Vision her, die greifbar ist. Und diese wird dann auch in die Tat umgesetzt, denn nur so kann sich herausstellen, ob aus dieser Idee erst ein Pflänzchen und dann ein großer, blühender Baum wird.
Foto: Vizerskaya / Getty Images