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So beeinflusst dein Vokabular deinen Erfolg

So beeinflusst dein Vokabular deinen Erfolg

Die Sprache ist ein wichtiges Kommunikationsmittel der Menschen und kann viel über dein Gegenüber verraten. Bestimmte Worte sind essenziell dafür, wie andere Menschen dich wahrnehmen und können sogar deinen Karriereerfolg beeinflussen. Bernhard Roth, Professor der Universität Stanford, hat in seinem Buch „The Achievement Habit“ Anregungen für ein besseres Vokabular veröffentlicht. Wir verraten dir, mit welchen Wörtern du erfolgreicher bist und welche Wörter du aus deinem Wortschatz streichen solltest.

Wortschatz verändern: Wieso?

Unser Wortgebrauch verrät eine Menge über unser Alter, unseren Bildungsstand und unsere soziale Schicht. Satzlängen, Pausen und bestimmte Wörter geben unserem Gegenüber, laut dem britischen Soziologen Basil Bernstein, Aufschluss über unsere Herkunftsschicht. Je kürzer unsere Worte, Sätze und Pausen sind, desto niedriger sei diese, unabhängig vom IQ. Außerdem wurde in seinen Forschungen klar, dass unser Wortschatz maßgeblichen Einfluss auf unseren Erfolg oder Misserfolg hat. Denn Wortgewandtheit zeugt von Kompetenz und Sicherheit.

So erweiterst du deinen Wortschatz

Wir wissen nun, dass die richtigen Wörter das Gehirn spielend leicht überlisten, weshalb viele Menschen ihre Wortwahl bewusst manipulieren. Auch du kannst mit einigen linguistischen Kniffen deine Sprachgewohnheiten verändern.

Synonyme:

Suche dir Synonyme zu deinen alltäglich gebrauchten Wörtern und überlege dir, welche Atmosphäre jedes einzelne Wort erzeugt. Wenn dir keine Alternativen mehr einfallen, kannst du im Internet oder im Duden nach Wortsynonymen suchen.

Rätsel:

Mit kleinen Spielen können wir unseren Sprachschatz leicht erweitern. Scrabble, Kreuzworträtsel und Wort-Aufgaben sind zum Beispiel tolle Möglichkeiten. Stell dir Fragen wie: Wie viele Getränke fallen dir mit 6 Buchstaben ein oder was ist das Gegenteil von manuell?

Bücher:

Lesen erweitert unseren Wortschatz von allein. Daher unser Tipp: Höre nie auf, zu lesen, wechsele ab und zu mal das Genre und lese dir selbst auch mal laut vor.

Gezieltes Training mit unserer Sprache erweitert nicht nur unseren Wortschatz, sondern auch unser Denkvermögen. Schlage dir unbekannte Wörter aus Büchern, Artikeln und Blogbeiträgen nach und versuche sie im Alltag zu integrieren.

13 Wörter, die dein berufliches Leben bereichern werden

Schneller und als tägliche Übung ist unsere Liste mit Wörtern, die wissenschaftlich erwiesen als eloquent eingestuft werden und dir zu einer besseren Ausdrucksweise verhelfen.

1. Achtsamkeit:

Das Wort Achtsamkeit impliziert eine hohe Form der eigenen Aufmerksamkeit.

2. Adaption:

Der Begriff Adaption ist dir vielleicht aus dem Bereich des Films bekannt. Ein Buch, das verfilmt wird, wird oft für das Kino adaptiert, also angeglichen, angepasst oder ausgerichtet.

3. Ambition:

Der Begriff Ambition ist ein Synonym für Ehrgeiz, oftmals im beruflichen Sinne, kann aber auch auf ein Hobby bezogen werden. Gemeint ist damit das Streben nach Erfolg.

4. Authentizität:

Authentizität ist für viele ein bekanntes Wort und bedeutet so viel wie unverstellt, echt, ungekünstelt.

5. Defizit:

Ein Defizit ist ein Fehlbetrag in der Finanzwelt. Der Begriff kann sich jedoch auch auf eine Person beziehungsweise ihren Mangel beziehen.

6. Differenz:

Das Wort Differenz kennst du sicherlich noch aus dem Matheunterricht. Es kann für einen Fehlbetrag oder eine Meinungsverschiedenheit stehen.

7. Eigeninitiative:

Wer Eigeninitiative ergreift, ist besonders selbstständig. Diese Person ist eigenverantwortlich und wird von selbst aktiv.

8. Funktionalität:

Funktionalität umschreibt die Fähigkeit, dass eine bestimmte Funktion ausgeführt wird.

9. Hierarchie:

Hierarchie ist ein anderes Wort für Rangordnung. Mit unserem Artikel wirst du in der Hierarchie deines Unternehmens bestimmt bald aufsteigen.

10. Implizieren:

Das Verb implizieren wird verwendet, um auszudrücken, dass ein bestimmtes Thema angedeutet, aber nicht konkret ausgesprochen wurde.

11. Initiieren:

Wer etwas initiiert, gibt den Impuls oder einen Anstoß für eine Tätigkeit. Gleichbedeutende Verben sind anregen oder anstoßen.

12. Innovation:

Eine Innovation ist eine Erfindung und könnte zum Beispiel ein Produkt oder eine Dienstleistung sein, oder ein Verfahren, dass erneuert wird.

13. Stimulus:

Das Wort Stimulus beschreibt einen Reiz, einen Ansporn oder einen Impuls, der eine Reaktion nach sich zieht.

Wörter, die du ersetzen oder lieber verbannen solltest

Wörter wie Innovation oder Adaption lassen dich intelligenter wirken. Doch wie steht es um Wörter, die genau das Gegenteil bewirken? Bernhard Roth empfiehlt uns, bestimmte Wörter zu ersetzen. Phrasen und Füllwörter sollten wir hingegen lieber direkt streichen.

„Und“ statt „aber“

Was klingt für dich besser? „Ich würde gerne am Wochenende wegfahren, aber muss noch was im Haushalt machen.“ oder „Ich würde gerne am Wochenende wegfahren und muss noch was im Haushalt machen.“ Definitiv der zweite Satz, oder? Denn in der ersten Variante entwickelt sich ein innerer Konflikt. Beides zusammen ist nicht möglich. Ersetzt du das „aber“ jedoch durch ein „und“, kann das Gehirn laut Roth durchaus beides vereinbaren und wahrnehmen.

„Wollen“ statt „müssen“

Integrierst du das Wort „wollen“ statt „müssen“ ist klar, dass du alle Tätigkeiten in deinem Leben freiwillig tust, auch wenn es sich um eine unangenehme Tätigkeit handelt.

Vermeide Füllwörter

Füllwörter haben im Grunde genommen keinen triftigen Sinn und werden trotzdem gerne aus Gewohnheit eingesetzt. Vermeide Wörter wie „halt“, „äh“, „auch“, „vielleicht“ und „eigentlich“. Das lässt dich unsicher und unwissend wirken.

 

Im Endeffekt ist es jedoch wichtig, ein gesundes Mittelmaß zu finden. Denn weder eine hoch gestochene Ausdrucksweise, noch ein gewollter Fachjargon wirken besonders authentisch. Es ist jedoch hilfreich zu wissen, wie du dich richtig ausdrücken kannst. Und solange du Vulgärsprache vermeidest, bist du sowieso auf der sicheren Seite.

 

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Foto: Radarani / stock.adobe.com

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