StartLifestyleErfolg & MotivationNiksen: Entdecke die neue Art des Nichtstuns

Niksen: Entdecke die neue Art des Nichtstuns

„Niksen? Was ist das denn?“ Fragst du dich jetzt. Kein Problem – wir haben die Antwort. Niksen ist ganz einfach, versprochen – alles was du dafür tun musst, ist einfach nichts zu tun. Einfach rumhängen, chillen, die Gedanken baumeln lassen. Jetzt fragst du dich bestimmt, wie das denn gehen soll in einer Welt, in der man heutzutage gar keine Zeit mehr dafür hat.

Nichts tun – hört sich einfach an, gestaltet sich im Alltag schwierig

Und genau da haben wir das erste Problem – der Alltagstrott. Wir sind so beschäftigt mit unserem Leben, unserer Arbeit und unseren Problemen, dass wir uns nicht mehr richtig entspannen können. Viele unter uns sind Workaholics, die ohne ihre Arbeit nicht leben können. Dann kommt noch das Familienleben hinzu: die Kinder, die Aufmerksamkeit brauchen, der Mann, der Zweisamkeit möchte und die Freunde dürfen auch nicht zu kurz kommen. Da bleibt wenig Zeit für uns selbst.

Was ist dieses Niksen jetzt eigentlich genau?

Der neue Trend, das „Niksen“ – kommt ursprünglich aus dem Holländischen und wurde früher eher als eine negative Bezeichnung für einen „Faulenzer“ oder „Nichtsnutz“ verwendet. Heutzutage gilt es als eine Art neue Wohlfühlphilosophie der Holländer, indem das sogenannte Nichtstun gefeiert wird. Es soll dabei helfen, sich vom stressigen Alltag zu erholen.

Also sitzt man nur rum und starrt an die Wand?

Nein, so langweilig ist es auch wieder nicht. Du kannst einiges tun, wir geben dir ein paar Beispiele:

Du könntest zum Beispiel im Park ein Buch lesen, einen Serienmarathon starten, im Bett liegen und Musik hören oder auch einfach am See liegen und dich von der Sonne bräunen lassen.

Das Wichtige ist nur, dass das, was du machst nicht produktiv ist. Es soll keinen Nutzen haben, es soll deine eigene persönliche Auszeit sein, die du so gestalten darfst, wie du sie möchtest.

Unser Buchtipp

Niksen – Es lebe das Nichtstun
Niksen – Es lebe das NichtstunIm Nichtstun Entspannung und Erfüllung finden? Geht das überhaupt in unserem hektischen und vollgepackten Alltag? Niksen, das neue Lebensprinzip aus den Niederlanden, sagt ganz klar: ja! Wem es gelingt, die Kunst des Nichtstuns zu erlernen, wird gelassener, achtsamer und schafft es so ganz leicht, Stress zu reduzieren und das Leben in allen Facetten zu genießen – komplett ohne schlechtes Gewissen. Die bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen Pflichtgefühl fördert das Entlarven von aufgezwängten Verhaltensmustern und öffnet Raum für die eigene Entspannung. Niksen fordert: weniger Angst vor Leistungsdruck und mehr Mut zum Chillen.

Aufgeteilt in die Lebensbereiche Zeit, Körper und das Umfeld gibt die niederländische Autorin Maartje Willems einen interessanten Einblick in das entspannende Leben mit Niksen. Mit praktischen Tipps für den Alltag kann somit jeder zum professionellen „Nikser“ werden. Das kann beispielsweise das simple Beobachten seines Haustieres sein oder das bewusste Anspannen der Muskeln.
Wunderschön illustriert von der niederländischen Illustratorin Lona Aalders wird das Buch zu etwas ganz Besonderem.

Gebundenes Buch // 160 Seiten // mvg Verlag
Erhältlich auf Amazon 

Es gilt – Finger weg vom Smartphone

Auch wenn du jetzt dachtest, du darfst alles tun was du möchtest – von einem rät man beim Niksen jedoch ab, dem Smartphone. Für viele ein effektiver Zeitkiller, denn wir Menschen müssen überall warten. Sei es auf den Bus, im Wartezimmer beim Arzt oder im Supermarkt an der Kasse, gerne nehmen wir dann unser Smartphone in die Hand und tippen wild drauf los. Doch Vorsicht, durch den massiven Smartphone-Konsum verlernen wir abzuschalten. Denn Social-Media beeinflusst uns wieder dazu, produktiv zu sein. Die Spiele auf dem Handy möchten, dass wir Aufgaben erfüllen. Die Mails in unserem Postfach wollen beantwortet werden. Das alles gibt uns wieder nur zu tun, dabei wollten wir doch eigentlich nichts tun.

Kreative Auszeit

Bestimmt kennst du es auch, du legst dich kurz auf die Couch, starrst an die Decke und im Nu kommen dir tausende Dinge hoch, die du heute noch zu erledigen hast. Wie wäre es, wenn du diese Tagträumerei einfach für etwas nutzt, das dir Spaß macht? Nehmen wir mal an, du bist künstlerisch begabt und hast einfach keine Ideen, was du als nächstes für ein Bild malen sollst – nikse doch einfach so lange, bis dir etwas einfällt.

Dadurch, dass wir beim Niksen so komplett abschalten können, sprießen uns die Einfälle nur so aus dem Kopf.

Zu uns selbst finden

Für einige ist niksen auch ein Weg, sich selbst neu kennenzulernen. Dadurch, dass man dabei unzählige Stunden mit sich selbst und seinen Gedanken verbringt, kommt man auf neue Erkenntnisse. „Ist der eine Typ, den du dir einredest nicht zu mögen vielleicht doch ganz süß? Wie wäre es mit einem Date?“ Und insgeheim träumst du in deinem Tagtraum schon vom ersten Kuss mit ihm. Oder „Ist dieser Job überhaupt etwas für mich oder möchte ich eine andere Richtung einschlagen?“ Diese Dinge gehen uns vielleicht manchmal durch den Kopf – aber nur kurz, da dann wieder unsere nächste Verpflichtung ruft. Dabei könnte alles so einfach sein, wenn wir uns einfach mehr Zeit für uns und unsere Gedanken nehmen.

Niksen ist gut für die Psyche

Das macht beim Hören schon Sinn, denn dadurch, dass wir unseren Geist einfach mal von unseren alltäglichen Gedanken befreien, den Sorgen, Problemen und der Schwarzmalerei, bringen wir unseren Körper und vor allem unsere Psyche wieder in ein gesundes Gleichgewicht. Das ist gerade heute wichtig, da viele Menschen bereits an Burnout leiden.

Das Niksen ist neben der Psychotherapie übrigens eine ideale begleitende Hilfe für dieses Krankheitsbild.

Ein echter Alleskönner

Abschließend ist zu sagen, dass egal wie du niksen anwendest und für was du es auch nutzt, dich positiv beeinflusst. Es kann gegen Krankheiten helfen und uns über uns selbst reflektieren lassen. Es kann zur Kreativität anregen und beruhigen. Wir finden es jedenfalls super! Und darauf niksen wir jetzt erstmal eine Runde!

 

Foto: GVS / stock.adobe.com

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Melanie Bojko
Melanie Bojko
Melanie Bojko bringt als Chefredakteurin der AJOURE´ ihre Expertise und Leidenschaft für Inhalte und Trends in die Medienwelt ein. Neben ihrer redaktionellen Tätigkeit leitet sie die Marketing-Agentur NEBO marketing GmbH, wo sie ihre Fachkenntnisse in praktische Marketingstrategien und -lösungen umsetzt. Berlin, die pulsierende Hauptstadt, ist ihr Zuhause, wo sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern lebt. In ihrer Freizeit taucht Melanie gerne in die Welt der Bücher ein und hat eine Vorliebe fürs Reisen, um neue Kulturen und Orte zu entdecken.

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