Start Blog Seite 232

10 Wege, eine Lebenskrise zu bewältigen

Krisen meistern: 10 Wege, eine Lebenskrise zu bewältigen

Immer wieder begegnen dir kleine und große Lebenskrisen. Manche von ihnen sind nicht weiter schlimm, andere jedoch können Wendepunkte in deiner Lebensweise oder Weltanschauung sein. Ein geliebter Mensch verstirbt, der Partner trennt sich, der Job wird gekündigt oder es kommt zu einer erschütternden Krankheitsdiagnose. Alles das verändert das Leben von Menschen.

Wie kommt es zu Krisen im Leben?

Eine Krise entsteht häufig dann, wenn eine plötzliche Veränderung in der Routine des Lebensalltags auftritt. Diese Veränderung erschüttert deine Gewohnheiten und reißt dich aus deinem Konzept. Auch Veränderungen, die du selbst herbeigeführt oder für die du dich bewusst entschieden hast, können dich belasten.

Krisen sind eine Chance

Im Chinesischen ist das Worte „Krise“ aus zwei Worten zusammengesetzt. Das eine Wort bedeutet „Gefahr“, das andere „Gelegenheit“. Auch kennst du sicherlich den berühmten Satz aus Selbsthilfebüchern, der da lautet: „Alles was geschieht, geschieht zu deinem Besten!“ Dieser Satz soll eine Motivation sein, wieder Vertrauen in das Leben zu haben. Das ist jedoch häufig leichter gesagt als getan.

Nicht selten sind Krisen auch eine Botschaft an dich. Wenn du beispielsweise körperliche oder psychische Leiden mit dir rumträgst, sind dies Signale bzw. sogar ein Weckruf deines Körpers. Vielleicht arbeitest du zu viel, gönnst dir keine Auszeiten, bewegst dich zu wenig oder ernährst dich zu ungesund. Natürlich möchte jemand mit einer Krise nicht auch noch zusätzlich kritisiert werden, aber solche Probleme können eine Notbremse sein und dich vor Schlimmerem bewahren. Hier gilt: Höre auf dein Inneres, vertraue auf deine Intuition.

Jede Krise, auch wenn sie noch so schwierig scheint, hat einen Ausweg parat. Leider ist es für Betroffene, die mitten in einer schweren Zeit stecken, alles andere als einfach diesen Weg zu sehen. Wie Menschen eine Krise wahrnehmen und bewältigen, liegt nicht zuletzt daran, wie sie diese Krise wahrnehmen. Es kommt also auch darauf an, wie du mit schwierigen Lebenssituationen umgehst. Auch wenn du dich hilflos und machtlos fühlt, nur du hast die Fäden in der Hand!

Im Folgenden haben wir 10 Tipps für dich, die dir helfen können, eine Lebenskrise zu bewältigen, Fuß zu fassen und wieder aufzuatmen:

1. Akzeptiere die Situation, in der du dich befindest

Auch wenn es schwerfällt, aber die Dinge sind so wie sie sind. Widerstand ist zwecklos. Im Gegenteil: Er verursacht nur noch mehr Leid und raubt dir deine Kraft. Lass dich davon nicht einnehmen. Es geht aber auch nicht darum, sich „seinem Schicksal zu ergeben“. Das Ziel ist vielmehr, einen Schritt voran zu gehen und nach vorne zu blicken. Du musst dein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Erst dann hast du die Macht, alles zum Positiven zu wenden.

2. Suche dir professionelle Hilfe

Manchmal nützt einfach nichts und du solltest dir professionelle Hilfe suchen. Du kannst eine Therapie machen, mit anderen Betroffenen sprechen, Erfahrungen in Selbsthilfegruppen austauschen und dir ein Vorbild suchen. Manchmal hilft auch schon ein offenes Gespräch mit dem besten Freund oder der besten Freundin. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Entscheide was du in deiner Situation für dich persönlich brauchst.

3. Sei dankbar

Manchmal wirst du vom Leben mit allen möglichen Mühseligkeiten erschlagen, sodass du die kleinen so selbstverständlichen Dinge vergisst, die dich doch wiederum jeden Tag glücklich machen könnten. Eine heiße Dusche, eine schöne Tasse Kaffee oder eine Tafel Schokolade, der eigene Lieblingsfilm, ein Abend mit Freunden… All das und viel mehr scheint schon fast banal. Jedoch sind es die kleinen Momente, die dem bloßen Dasein einen Lebenshauch verschaffen. Überlege, was du bereits alles überwunden und erreicht hast. Besinne dich auf deine Erfolge und Errungenschaften. Wofür bist du im Leben dankbar? Das könnte deine neue Morgenmeditation werden.

4. Entspanne dich

Wie wäre es mal mit einem Gang in die Sauna oder mit einer Massage? Körperliche Entspannung ist die Voraussetzung dafür, dass du gesund und vital bleibst. Aber auch geistige Entspannung ist für ein gutes Leben essentiell. Manchmal dreht sich das Gedankenkarussell und der Geist will nicht zur Ruhe kommen. Im Internet gibt es Anleitungen für autogenes Training, Meditation und allerlei andere Entspannungstechniken. Auch wenn das vielleicht auf den ersten Blick komisch aussieht, kann es dir dennoch helfen, wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

5. Bewege dich

Es klingt vielleicht wie ein leerer Motivationsspruch, aber Bewegung ist immer gut. Während körperlicher Aktivität schüttet dein Körper Glückshormone aus. Auch die Umgebung spielt eine wichtige Rolle. Nur fünf Minuten in der Natur reichen aus, um deinen Gemütszustand zu verbessern. Ein Spaziergang bringt dich auf neue Gedanken und kann dich zumindest für einen Moment von schlechten Gewohnheiten befreien.

6. Gönne dir ausreichend Schlaf

Viele psychische und körperliche Leiden sind auf Schlafmangel zurückzuführen bzw. werden durch diesen verstärkt. Dein Körper braucht ausreichend Schlaf, um sich zu regenerieren. Auch dein Geist benötigt diese Ruhezeit, um das Erlebte zu verarbeiten. Versuche mindestens acht Stunden am Tag zu schlafen, dann kannst du deinen Körper dabei unterstützen, mit allen Erfahrungen zurechtzukommen.

7. Lass dich inspirieren

Manchmal brauchst du einfach ein wenig frischen Wind, um mit einer Sache fertig zu werden. Wolltest du vielleicht schon immer mal etwas Neues ausprobieren oder ein altes Hobby aufleben lassen? Es gibt auch viele Bücher und Filme, die dich inspirieren und dich vor allem von deinen negativen Gefühlen und Gedanken ablenken können.

8. Erkenne deine Stärken

In einer Krise siehst du vieles nur trüb und verzerrt. Durch dieses negative Bild nimmst du auch dich ganz anders wahr. Darum ist es wichtig, dass du dich an deine Stärken erinnerst und lernst, dir selbst wieder Kraft zu geben. Bist du ein sehr diplomatischer Mensch? Dann versuch das Positive in deiner Situation zu sehen. Bist du ein guter Zuhörer? Dann höre auf dein Bauchgefühl.

9. Tue das, was dir guttut

Wann hast du dir das letzte Mal wirklich Zeit für dich genommen? Lebe nicht das Leben von anderen und lebe nicht nur für andere. Du hast es verdient, dir selbst positive Aufmerksamkeit zu geben und dich zu verwöhnen. Wir haben dir bereits viele Anreize gegeben. Wie wär‘s? Koche dir diesen doch Abend mal was Feines und lass die Seele bei deiner Lieblingsmusik baumeln.

10. Zum Glück: Nichts ist für immer

Auch dieser Satz ist bereits ein wenig „ausgelutscht“, aber ist bleibt dennoch wahr. Egal wie aussichtslos dir deine Situation gerade vorkommt, sie wird vorbeigehen. Alles im Leben ist dem Wandel unterworfen. Nach Regen kommt Sonnenschein. Und der Regen lässt das Gras ergrünen. Auch wenn alles Höhen und Tiefen hat, die Sonne scheint auch dann, wenn man sie nicht sieht. Wenn es bergab geht, geht es auch bald wieder bergauf. Alles ist ein ewiges Gehen und Vergehen.

 

Buchtipp:

Angebot

Dass Menschen Schlimmes zustößt, ist nicht zu ändern. Doch wir selbst haben Einfluss darauf, ob wir unsichere und extreme Lebenssituationen bestehen oder an ihnen scheitern. Deutschlands erfahrenster Krisenpsychologe Georg Pieper berichtet von seiner Arbeit mit Katastrophenopfern und vermittelt, wie wir die beeindruckende Stärke unserer Psyche für uns nutzen können.

 

Fotos: XtravaganT / stock.adobe.com

Kolumne: Rolex-Peter und Louis-Vuitton-Wendy

Kolumne Wendy und Peter

Zu Zeiten von Selbstoptimierung und unersättlichem Streben nach Perfektion gilt das Rasten oder Pausieren als fatal und wird schnell bestraft. Es scheint keine Zeit für Pausen gegeben zu sein und somit schwindet das Gefühl von Freiheit und Schwerelosigkeit mit zunehmendem Alter. Während einst Regenbögen und Marienkäfer völlig ausreichend waren, uns ein Lächeln in das Gesicht zu zaubern, braucht es heute einiges mehr um eben besagte Mimik auch nur ansatzweise hervorrufen zu können. Denn das nächstgrößere Gefühl von Erfolg wartet bereits sehnsüchtig auf uns und muss lediglich aktiviert werden. Doch eben dazu benötigt es die Setzung eines persönlichen Meilensteins.

Diese Erfolgserlebnisse zeigen sich auf unterschiedlichste Art und Weise und hängen ganz allein davon ab, welchen Weg du zu Beginn eingeschlagen hast. Sei es eine Ausbildung, ein Studium oder eine vielversprechende Karriere im neuen Job. All diese Weggabelungen sind individuell und obliegen deinem beruflichen Geschmack und dem Enthusiasmus, den du ihnen entgegenbringst. Die ersten Schritte auf diesem neuen Pfad mögen vielleicht etwas wackelig oder holprig sein, doch wichtig ist, dass du sie gehst und dir alle Zeit der Welt für sie nimmst. Einleuchtend, nicht wahr? Schließlich ist es dein ganz eigener Pfad, den dir sicherlich kein anderer Mensch ebnen kann und wird. Nun stellt sich die Frage mit der darauf passenden Antwort: „Wozu die Eile? Mein Lebensweg und mein ganz eigenes Tempo.“ Ganz so einfach ist es dann wohl doch nicht, denn unser Umfeld erwartet von uns die Leistung und die Setzung der besagten, vorgesehenen Meilensteine. „Wann bist du fertig?“ „Was wird man damit?“ „Was wirst du als nächstes tun?“ Die Liste der Fragen dieser Art scheint unendlich lang zu sein. Somit wird der innere Jakobsweg und die damit gewünschte Selbstfindung sowie Selbstoptimierung zum Spießrutenlauf.

Denn es muss schnell gehen, zumindest schneller als deine selbst vorgesehene Geschwindigkeit. Diese Erwartungshaltung kann gegebenenfalls zu Angstzuständen und Momenten von Verzweiflung führen. Irgendwie wirken diese Emotionen sehr vertraut. Als ob wir sie bereits seit Beginn unserer Existenz kennen würden. Eben diese Gefühlskombination, die uns so bekannt vorkommt, scheint wiederum an die Kindheit und die darin vorkommenden Wesen zu erinnern. Wesen, die längst in Vergessenheit gerieten, die scheinbar nur in der Kältestarre auf das Wiedererwachen gepocht haben. Jeder von uns kennt diese Kreaturen, deren Ursprung in der Dunkelheit des Schlafgemachs liegen. Ausgesät im Schatten, treten sie plötzlich aus diesem hervor, der sich unter Möbelstücken oder in verwinkelten Bereichen des Zimmers befindet. Diese Monster aus unserer Kindheit, die einst in der Kinderstube unter dem Bett oder im Kleiderschrank hausten, sind mit uns zusammen erwachsen geworden und haben unsere Seite nie verlassen. Ganz im Gegenteil. Während wir diese Ausgeburten psychologischer Abgründe für tot oder sie für vertrieben hielten, sind sie lediglich in unsere Köpfe gewandert, um dort ihr Werk weiterhin verrichten zu können. Sie bringen uns ins Schwanken bei Entscheidungsfindungen und lassen uns glauben, dass wir nicht gut genug für anstehende Aufgaben und Herausforderungen sind. Die Schattenmonster sind herangewachsen und nennen sich heute Selbstzweifel und Versagungsangst, um nur wenige ihrer Namen zu nennen. Stets an unserer Seite werden nun das Abschließen von Ausbildungen in diversen Bildungseinrichtungen, Aufbauseminaren oder das erfolgreiche Beenden von langjährigen Therapien zu Nervenzerreißproben. Wie man mit diesem permanenten Druck und den inneren Kämpfen mit diesen Kreaturen umgeht, ist selbstverständlich wieder eine Frage des Typs. Manch eine Person stellt sich ihnen und manch einer zerbricht unter ihnen, wie man tagtäglich feststellen darf.

Avicii beispielsweise, nahm sich das Leben, da er mit dem stetig wachsenden Leistungsdruck und dem Produzieren des nächstgrößeren Hits nicht fertig wurde. Er zerbrach unter der Erwartungshaltung seiner Fans und der Musikindustrie. Dieser tragische Fall vom Scheitern eines jungen Künstlers ist leider kein Einzelfall. Es gibt unzählige junge Künstler, die auf ihrem künstlerischen Werdegang durch die Anwesenheit besagter Kreaturen auf Irrwege geraten und vor Sackgassen zum Stillstand kommen. Jean-Michel Basquiat, Amy Winehouse, Kurt Cobain und Marilyn Monroe sind nur wenige von etlichen Namen, die eines Tages vor der bereits erwähnten Sackgasse standen und nicht mehr wussten, wie sie diese überwinden sollen. Während viele Menschen und die Medien Selbstmord, Drogenmissbrauch und Depressionen für die Ursachen ihrer Tode hielten, waren das bloß die Symptome ihrer Hilflosigkeit. Um nur wenige von ihnen anzureißen. Das Besagte zu veranschaulichen, müsste man nur einen kurzen Blick auf Naturkatastrophen, wie zum Beispiel ein Erdbeben, werfen. Während Gebäude mit solidem Fundament einem Erdbeben mittlerer Stärke standhalten und nicht in sich einstürzen, sind fehlerhaft oder mangelhaft erbaute Häuser zum Sturz prädestiniert. Es ist sozusagen bloß eine Frage der Zeit. Ähnlich verhält es sich mit Menschen. Man könnte jetzt natürlich annehmen, dass es nur Schicksalsschläge dieser Art bei Prominenten gibt, doch das wäre sicherlich keine korrekte Annahme. Die Fallhöhe bei Prominenten ist lediglich um ein Vielfaches höher und wird durch Photographien, Filme, Musik und Dokumentationen festgehalten. Transparenz ist hierfür das Schlüsselwort, denn bei unseren weniger bekannten Mitmenschen bekommen wir ihre Abgründe, Ängste und Tragödien nur selten mit. Ihr Scheitern wird uns nicht ständig vor die Augen geführt.

Da wir unsere Blicke auf den roten Teppich und die darauf schreitenden Stars richten, entgeht uns meist, dass die Menschen aus unserem Alltag ebenfalls mit unzähligen Dramen und Problemen belastet sind. Der Grund hierfür ist unter anderem die 24/7 Leistungsgesellschaft, die immer selbstverständlicher für uns wird. Dieser soziale und berufliche Bereitschaftsdienst, dem wir uns unterwerfen um konkurrenzfähig zu bleiben, kann über kurz oder lang zum chronischen Stressfaktor werden. Dummerweise nehmen wir diese dauerhafte Stressbeschallung kaum noch als solche wahr. Die logische Konsequenz, die sich hieraus ableiten lässt, ist das Gefühl von Leere und Überbelastung oder im Extremfall auch schlicht und einfach Burnout genannt. Nun ist es, wie bereits am Anfang der Kolumne schon erwähnt, immer eine Frage des Umgangs mit dem Ungleichgewicht der Work-Life-Balance und den inneren Dämonen. Manch eine Person stürzt sich in absurde und gesellschaftsunfähige Verhaltensmuster, um diesem omnipräsenten Stresszustand entfliehen zu können. Während ein Teil der Gesellschaft meist in Lethargie verfällt und kaum noch aktiv am Leben teilnimmt, ist ein anderer Teil in irgendeiner Form damit beschäftigt diese Drucksituationen zu verarbeiten. Hin und wieder läuft die Verarbeitung erfolgreich ab, doch manchmal ist der Erfolg eher aussichtslos, um es mal wertneutral auszudrücken. Die eher geringer erstrebenswerte Variante äußert sich in Form von Ablenkung oder gesteigertem Verhalten, das nahezu histrionische Züge aufweist. Das Hauptziel, dieser Negativbeispiele ist es, dem Leistungsdruck und den Bürden der Erwachsenenwelt durch Überkompensation entgehen zu können. Koste es, was es wolle. Um Himmels willen nicht erwachsen werden, lautet die Devise. Gewisse Aspekte, die ich hier nun teils schildere, finden sich laut Dan Kiley im „Peter Pan-“ und „Wendy-Syndrom“.

Eine ewig jung bleibende Stimme, ein kindhaftes Antlitz gepaart mit affektiertem Verhalten und schallendem Gelächter, das nahezu permanent abrufbereit ist, gehört zu den Persönlichkeitsmerkmalen dieser Menschen. Selbstverständlich zählen belanglose Gespräche kombiniert mit der wohl primitivsten Form von Sprache, was sich im Gebrauch von Fäkalworten äußert, dazu. Damit nicht genug, wird das ganze Drama mit materiellem Hab und Gut akzentuiert und schön zur Schau gestellt. Liegt doch klar auf der Hand! Denn das Umfeld soll sehen, wie wunderbar Wendy und Peter sind. Ihr Ziel ist es stets die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Was für den einen oder den anderen Otto-Normal-Menschen, wie der erste Akt eines Theaterstücks klingen mag, ist für Akteure dieser Art Lebensinhalt und trauriger Alltag. Bloß nicht mit etwas Sinnvollem die eigene Zeit verbringen und ja kein Buch lesen, geschweige denn anfassen. Denn Bildung bedeutet Weiterentwicklung sowie Wachstum und das erinnert an das Unwort Erwachsen. Daher heißt es möglichst viel Zeit mit unsinnigen Themen und Ereignissen verschwenden. Botox statt Hirn und Hyaluronsäure statt Empathie ist das Motto. Schließlich lässt sich doch alles, was nicht positiv im Charakter erscheint, mit dem perfekten und jugendhaften Erscheinungsbild korrigieren – oder etwa nicht?

Und falls das nicht reichen sollte, könnte Frau sich nämlich einfach den Klassiker um den Arm hängen. Eine Louis Vuitton Handtasche, während der Mann zur Rolex greift. Somit sehen wir wie sich die Spreu vom Weizen trennt. Selbstverständlich ist es vollkommen in Ordnung sich etwas zu gönnen und auf sich zu achten. Doch sollte der Fokus nicht nur hierauf liegen. Denn das größtmögliche Glück im Leben ist Selbstverwirklichung. Ganz egal, wie auch immer diese aussehen mag. Sei weder Rolex-Peter, noch Louis-Vuitton-Wendy, sondern arbeite an dir und nimm dir deine Ruhephasen, um nicht an der Leistungsgesellschaft zu zerbrechen.

Fotos: indiraswork / stock.adobe.com

Warum Frauen Kampfsportarten ausüben sollten

Warum Frauen Kampfsportarten ausüben sollten

Wenn von Kampfsport gesprochen wird, sind die ersten Bilder im Kopf nicht selten mit wilden Prügeleien im Fernsehen verbunden. Event-Kampfsport wie Wrestling oder Cagefights haben das Bild für die so traditionellen Sportarten verändert. Dabei gibt es eine Vielzahl von Abwandlungen, die die unterschiedlichen Ansprüche und Funktionen erfüllt. Gerade für Frauen bieten sich viele der ursprünglich traditionellen Sportarten an. Sie erfüllen nicht nur den Zweck der Selbstverteidigung, sondern sind auch noch das perfekte Workout- und Fitness-Programm.

Warum ist Kampfsport gerade für Frauen so interessant?

Echter Kampfsport, also das, was in Turnhallen und mit richtigen Trainern erlernt wird, hat nur wenig mit dem lauten und sensationellen Kämpfen im Fernsehen zu tun. Seit vielen Jahrhunderten dienen diese Sportarten der Verbesserung der Disziplin, der Beherrschung des eigenen Körpers und der Meditation. Gerade das sind typische Gründe, die sich auch in die heutige Zeit übertragen lassen. Frauen profitieren beim Kampfsport gleich von mehreren Faktoren:

  • Fitness: Kampfsport ist anstrengend und sorgt im gesamten Körper für das Training von Muskelpartien. Effektiv handelt es sich um die weit bessere Variante als ein Besuch im Fitness-Studio.
  • Stress: Wenn der Alltagsstress wieder mit aller Macht zuschlägt und man nicht weiß, wohin mit den angestauten Aggressionen, bietet sich eine Stunde in der Turnhalle an. Mit einem Partner oder mit Geräten erlaubt der Kampfsport die überschüssige Energie in geordnete Bahnen zu lenken.
  • Selbstbewusstsein: Wer eine Kampfsportart beherrscht, wird ganz automatisch ein neues Gefühl für den eigenen Körper aufbauen. Die Fitness steigt und gleichzeitig hat man das Gefühl, dass man viele Situationen einfacher bewältigen könnte.

Das sind natürlich nur drei der Argumente, die für einen Kampfsport sprechen. Ganz nebenbei wäre da auch noch der offensichtliche Faktor: In der heutigen Zeit ist es nicht die schlechteste Idee, sich gegen einen potentiellen Angreifer verteidigen zu können. Wer die richtigen Griffe beim Judo oder Karate beherrscht, wird mit hoher Wachsamkeit aber vor allem mit dem Wissen durch die Nacht gehen, dass man sich im Fall aller Fälle wehren könnte.

Die wichtigsten Voraussetzungen für den Kampfsport

Viele Frauen fürchten sich vor allem vor dem Einstieg in den Kampfsport, weil sie befürchten, dass sie mit ihrer körperlichen Kraft nicht mithalten können. Einmal davon abgesehen, dass schon nach einigen Wochen deutliche Fortschritte zu sehen sein werden, gibt es viele Arten, die überhaupt nicht auf Kraft setzen. Viele Sportarten in diesem Bereich benötigen eher eine gewisse Körperbeherrschung. Diese kann aber im Laufe des Trainings deutlich verbessert oder auch komplett neu erlernt werden. Wichtig ist vor allem eine gewisse Grundfitness. Auf den ersten Blick mag der Kampfsport nicht unbedingt wie ein Leistungssport aussehen – tatsächlich kann eine Session auf der Matte aber überaus anstrengend sein.

Furcht braucht man nicht haben. Beim Kampfsport ist weder eine Vorbildung nötig noch übermäßiger Respekt vor den Bewegungen. Der Einstieg ist einfach und bei allen Sportarten geht es in den ersten Stunden vor allem um solche Übungen wie „wie falle ich richtig“ „wie vermeide ich Schmerzen“ und „Schmerzen als Teil meines Sports zu akzeptieren“.

Die Auswahl der richtigen Sportarten

Die Vielfalt der Kampfsportarten geht über jede Vorstellung hinaus. Daher steht eigentlich für jeden Geschmack die richtige Art zur Verfügung. Es kann durchaus sinnvoll sein, wenn man sich die Probestunden bei verschiedenen Künsten genauer ansieht, bevor man die passende Sportart für den eigenen Geschmack gefunden hat. Es gibt allerdings einige Angebote, die klassischerweise für Frauen einen guten Einstieg in diesen Bereich bieten. Die folgenden fünf Kampfsportarten bieten sich in besonderer Weise an:
 

1. Judo


Der Klassiker unter den japanischen Kampfsportarten ist den meisten ein Begriff. Selbst bei den olympischen Spielen finden die Wettbewerbe statt. Es handelt sich dabei um eine reine Verteidigungssportart. Balance, die richtigen Griff-Techniken und ein hohes Körpergefühl spielen hier vor der körperlichen Kraft die wichtigste Rolle.
 

2. Ju-Jutsu


Eine der am meisten verbreiteten offensiven Kampfsportarten ist Ju-Jutsu. Mit Hilfe der richtigen Technik, Schnelligkeit und Körperbeherrschung ist das Ziel, einen Gegner möglichst schnell kampfunfähig zu machen. Diese Sportart bietet sich vor allem für diejenigen an, die Spaß an herausfordernder Technik bei ihrem Sport haben.
 

3. Karate


Der Klassiker unter den Kampfsportarten ist auch bei vielen Frauen beliebt. Denn auch hier überwiegt der Einsatz der richtigen Technik weitaus der körperlichen Kraft. Durch eine hohe Körperbeherrschung und dem gezielten Einsatz von Tritten und Schlägen werden nicht nur die Muskeln trainiert, sondern auch das Gefühl für Bewegungen.
 

4. Boxen


Nicht unbedingt die klassische Sportart für Frauen – würde man jedenfalls denken. Boxen fordert im besonderen Maße das Gefühl für den Kampfsport. Vor allem Bewegung, die richtige Beinarbeit und taktische Finesse spielen hier eine Rolle, wenn man erfolgreich sein möchte.
 

5. Kendo


Die asiatische Sportart, die eigentlich mit Schwertern arbeitet, ist eine der Königsdisziplinen des Kampfsports. Ein hohes technisches Verständnis und eine ebenso hohe Disziplin werden gefordert und gefördert.

 

Foto: Romario Ien / stock.adobe.com

So erstellst du dir einen Wochenplan zum kochen

So erstellst du dir einen Wochenplan zum kochen

Jeden Abend die gleiche Frage: Was soll ich heute bloß kochen? Lecker soll es sein, schnell gehen und im Idealfall ist es darüber hinaus sogar noch gesund – die Anforderungen ans Essen sind hoch, schließlich soll es satt machen, schmecken und uns mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen.

Doch gerade für Menschen, die durch Job und Alltag zeitlich stark eingespannt sind, kann diese tägliche Aufgabe manchmal eine echte Herausforderung sein. Bei vielen läuft es dann immer aufs Gleiche hinaus: Nudeln mit Soße, Reis mit Gemüse, im schlimmsten Fall wird sogar der Einfachheit halber zu Fast Food und Fertiggerichten gegriffen. Weil entweder die Zeit fehlt, am Abend noch ein komplettes Mahl zuzubereiten, die notwendigen Zutaten nicht im Haus sind und für Einkäufe die Lust fehlt oder weil schlicht spätestens zur Wochenmitte die Ideen ausgehen.

Besser essen mit dem Wochenplan

Dabei ist wie bei allem im Leben Vorbereitung alles. Ein Plan kann dir dabei helfen, dein Essen für die gesamte Woche gedanklich vorzubereiten und damit der tatsächlichen Umsetzung ein ganzes Stück näher zu kommen.

Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Du vergeudest an deinen ohnehin schon stressigen Arbeitstagen keine unnötigen Überlegungen mehr damit, was du kochen sollst. Du kannst außerdem alle benötigten Zutaten schon in einem großen Wocheneinkauf besorgen – das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld! Denn du kannst Angebote berücksichtigen und kaufst vor allem keine unnötigen Lebensmittel.

Wenn du weißt, dass du noch frische Sachen brauchst (und vor allem welche), kannst du dich mit ausreichend Vorlauf darauf einstellen und hetzt nicht nach Feierabend gestresst durch den Supermarkt. Darüber hinaus kannst du deine Gerichte aufeinander abstimmen und gegebenenfalls übrig gebliebene Zutaten später verwerten. So vermeidest du, dass Lebensmittel verderben. Vor allem aber kannst du sicherstellen, dass du die gesamte Woche halbwegs gesund isst, weil du nicht Gefahr läufst, aus purer Planlosigkeit auf Fertiggerichte oder Take-aways zurückzugreifen. Du bringst mehr Abwechslung in deinen Speiseplan und probierst auch mal etwas Neues. Und das Beste: Du kannst dich die ganze Woche auf dein leckeres, selbst gekochtes Essen freuen und weißt, dass du dir (und deinem Geldbeutel) etwas Gutes tust!
 


Auch interessant für dich: Wiegen ohne Waage – Diese Tricks helfen beim Abwiegen


Der Wochenplan zum Kochen – so geht’s

1. Überlegen und aufschreiben

Kein Plan der Welt bringt etwas, wenn du die Hälfte davon eh wieder vergisst. Deswegen ist es wichtig, dass du deine Überlegungen auch festhältst. Dabei spielt es keine Rolle, ob du ganz klassisch Stift und Papier zur Hand nimmst oder auf dein Smartphone zurückgreifst.

2. Das wird notiert

Ein Wochenplan zum Kochen besteht in erster Linie aus zwei Aspekten: Zum einen planst du, was du überhaupt kochen und essen willst. Zum anderen stellst du eine Einkaufsliste mit allen Zutaten zusammen. Hilfreich ist es auch, bei Gerichten gegebenenfalls notwendige Notizen zu machen, wie zum Beispiel: „Muss morgens aus dem Gefrierschrank geholt werden“ oder „am Tag vorher marinieren“. Die Einkaufsliste kann zudem nochmals unterteilt werden in Lebensmittel, die beim großen Wocheneinkauf gekauft werden können (diese sollten die Mehrzahl darstellen) und Zutaten, die frisch besorgt werden müssen.

3. Das solltest du berücksichtigen

Was willst du kochen – und wann? Bei deinem persönlichen Wochenplan solltest du auf jeden Fall Rücksicht auf deinen eigenen Alltag nehmen: An ohnehin stressigen Tagen muss es am Abend ja nicht noch ein aufwändiges 3-Gänge-Menü sein. Wenn du mehr Ruhe und Freizeit hast, kannst du dagegen auch mal etwas Neues ausprobieren und vorher frisch einkaufen. Wichtig im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung ist, dass du Gerichte mit gleichen Zutaten aufeinander abstimmst.

4. Das Wichtigste: Was will ich essen und was tut mir gut?

Bei deinem Wochenplan gilt: Es soll schmecken und gesund sein. Überlege dir für jeden Tag Gerichte, die du magst, die aber im Idealfall auch etwas Neues bieten und aus gesunden Zutaten bestehen. Dabei kannst du natürlich auch immer mal zwischendurch auf deine persönlichen Klassiker zurückgreifen. Ansonsten bieten Internet, Kochsendungen oder ganz klassisch Zeitschriften ausreichend Inspirationen. Vorteil: Hier stehen die benötigten Zutaten immer gleich dabei.

5. Der Einkauf

Wenn du dir für jeden Tag ein Gericht überlegt und alle Lebensmittel notiert hast, geht es zum großen Einkauf. Leg ihn auf einen Tag, an dem du Zeit hast und nicht unter Druck gerätst. Das bietet dir die Möglichkeit, dir die besten Zutaten in Ruhe auszusuchen, Angebote zu vergleichen und vor allem mit Spaß an die ganze Sache heranzugehen!

 

 

Foto: Tyler Olson / stock.adobe.com

Ojas: Stärke deine Lebenskraft und entdecke den Schlüssel zum Glück

Ojas: Stärke deine Lebenskraft und entdecke den Schlüssel zum Glück

Wenn du auf der Suche nach Möglichkeiten bist, dein Wohlbefinden zu steigern, findest du im Ayurveda vielleicht die Lösung. Die Lebensenergie heißt im Ayurveda Ojas. Wenn Ojas optimal aufgebaut ist und gut im Körper fließen kann, dann macht sich dies durch ein starkes Immunsystem, viel Energie und Power im Alltag, sowie durch eine gesteigerte Attraktivität bemerkbar. Durch die passende Ernährung, einen geregelten Tagesrhythmus und Bewegung, Yoga und Meditation kannst du Ojas aufbauen und damit etwas Gutes für deine Gesundheit tun.

Was bedeutet Ojas?

Ojas heißt übersetzt so viel wie Strahlen, Glanz oder auch Kraft. Ojas ist das, was den Körper belebt und gleichzeitig für das innere Gleichgewicht sorgt. Im Ayurveda wird davon ausgegangen, dass alles, was wir im Laufe unseres Lebens aufnehmen, vom Körper verarbeitet wird – ganz gleich, ob es sich um Nahrung, um Gedanken oder auch um Energien aus der Umgebung handelt. Wenn wir es schaffen, Gutes zu uns zu nehmen, dann entsteht bei der Verarbeitung im Körper Ojas – neue Lebensenergie als feinstoffliche Essenz. Dies wiederum führt zum Aufbau von gesunden, genährten Körpergeweben (Dhatus). Wenn hingegen die Nahrung nicht richtig verdaut werden kann, werden auch die Nährstoffe nicht optimal aufgenommen und verarbeitet. Dann lagern sich Schlacken (Ama) im Körper ab und die Lebensenergie kann nicht mehr richtig im Körper fließen.

Wie macht sich ein Mangel an Ojas bemerkbar?

Wenn du das Gefühl hast, dass dir in stressigen Zeiten oft die Power fehlt, wenn du dich manchmal kraftlos, ausgebrannt oder traurig fühlst und deine Umgebung als Belastung wahrnimmst, ist häufig ein Mangel an Ojas dafür verantwortlich. Auch äußerlich macht sich ein Fehlen von Ojas oft bemerkbar, zum Beispiel durch müde Augen und Augenringe oder durch fahle Haut. Die gute Nachricht ist, dass Ojas durch verschiedene Maßnahmen gesteigert werden kann. Manchmal helfen schon ein paar kleine Veränderungen im Alltag und in der Ernährung, um die Lebensenergie wieder fließen zu lassen, um Glück zu empfinden und um das Wohlbefinden zu steigern.

Wie kann Ojas aufgebaut werden?

Durch die Ausübung von Yoga, Meditation und Atemübungen sowie durch viel Bewegung im Freien trainierst du Körper und Geist und nimmst gleichzeitig positive Energie auf. Schnell wirst du merken, dass du zufriedener und ausgeglichener bist. Stress solltest du möglichst vermeiden. Im Berufs- und Familienalltag ist das natürlich nicht immer möglich. Dann ist es gut, wenn du dir dafür Auszeiten nimmst und dir einen Ausgleich schaffst. Ayurvedische Maßnahmen wie zum Beispiel Ölmassagen können dir dabei zur Entspannung verhelfen. Ebenso ist die innere Haltung, mit der du der Welt begegnest, bedeutsam für den Aufbau von Ojas. Schlechte Gefühle wie Zorn oder Ärger sollten im Idealfall erst gar nicht aufkommen.

Eine besondere Bedeutung hat im Ayurveda auch der Schlaf, und zwar sowohl die Dauer des Schlafes als auch die Zeit des Zubettgehens. Auf einen erholsamen Schlaf verlassen kann sich nur, wer vor 22 Uhr ins Bett geht, da ansonsten störende Energien zu einem unruhigen Schlaf führen können.

Welche Rolle spielt die Ernährung dabei?

Die richtige Ernährung ist im Ayurveda ganz entscheidend für den Aufbau von Ojas. Hier eignen sich verschiedene Gewürze und Kräuter wie Safran, Kardamom, Zimt oder Pippali. Ashwagandha (die Winterkirsche) und Amla (die indische Stachelbeere) sind zwei Pflanzen, die für ihre positive Wirkung auf Ojas bekannt sind. Sie können als Nahrungsergänzungsmittel zum Beispiel in Pulver- oder Tablettenform eingenommen werden. Amla gibt es auch als wohlschmeckendes Fruchtmus (Chyavanprash). Zudem sorgt die Verwendung von Ghee für eine gesunde Verdauung. Die richtige Ernährung wirkt harmonisierend auf die Doshas aus und führt damit zu einer Steigerung von Vitalität, Attraktivität und Glück.

Panchakarma und Rasayana

Eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen, die die Lebenskraft steigern und die Kanäle verstopfende Schlacken (Ama) abbauen, bieten ayurvedische Kuren. Eine intensive Entgiftung und Reinigung des Körpers wird bei einer Panchakarma-Kur erreicht. Rasayana-Maßnahmen, die sich daran anschließen, wirken verjüngend und stärken das Immunsystem. Die Gewebe werden dabei stabilisiert, was sich unmittelbar positiv auf die Haut und auf die Ausstrahlung auswirkt. Die Steigerung von Ojas wirst du schnell bemerken, weil du dich vitaler und voller Energie fühlst. Aber auch deine Umgebung wird es an deiner Ausstrahlung und deinem Aussehen bemerken.

 

Foto: PUNTO STUDIO FOTO AG / stock.adobe.com

Der Liebesfilm des Jahres: „303“ – Mala Emde und ihre Reise durch Europa

Mala Emde im Interview

Mala Emde, zu Drehbeginn vor drei Jahren noch 19 Jahre jung, spielt ihre Rolle als Jule im Kinofilm „303“, der am 19. Juli im Kino startet, überragend. Der Zuschauer wird von ihr bereits in der ersten Sekunde abgeholt und taucht ein in eine Welt voller Ehrlichkeit, Offenheit und Aufregung. Wir wollten natürlich wissen, ob Mala auch außerhalb eines Sets so überzeugend ist und waren begeistert, als wir herausgefunden haben, dass Mala irgendwie auch ein kleines Bisschen wie Jule ist. Wir hatten fast das Gefühl, mit ihr bereits durch halb Europa in einem Wohnmobil gereist zu sein. Da saß sie also, die blonden Haare offen, mit einem Kleidungsstil wie im Film „303“ und einem Lächeln im Gesicht, das der Welt zeigt, wie viel ihr der Film bedeutet.

 

AJOURE´: Wie findest du, ist der Film geworden? Wie gut ist die Story umgesetzt?

Ich war sehr positiv überrascht, denn ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass man auf diese Reise eingeht und die Höhen und Tiefen, die Jule und Jan erleben, miterlebt. Wir haben so lange und so viel gedreht, dass Hans (Anm. d. Red.: Hans Weingartner: Regisseur, Produzent und Drehbuch) jede Geschichte hätte damit erzählen können. Ich war also selbst sehr gespannt, was passiert, denn ich habe irgendwann gar nicht mehr gewusst, ob es jetzt eine Liebesgeschichte wird, oder doch eher eine Geschichte über Freundschaft. Jetzt, nachdem alles fertig ist, finde ich, dass „303“ so ein schöner Film geworden ist und ich bin sehr froh und dankbar, dabei gewesen zu sein. Das hat Hans schon toll gemacht.

Mala Emde Interview
Mala Emde im AJOURE´ Interview

AJOURE´: Was war der ausschlaggebende Punkt für dich, die Rolle anzunehmen?

Die Dialoge und wie es geschrieben ist, denn ich habe noch nie ein Drehbuch gelesen, in dem ich so sehr „Menschen“ gehört habe, die wirklich miteinander reden. Dialoge, die keine Kunstsprache sind, was nicht nach Papier klingt. Im Gegenteil. Ich habe das Drehbuch gelesen und gedacht, dass mich da jemand hätte abhören und es danach aufschreiben können. Denn ich finde die Art und Weise, wie man hier miteinander spricht, sehr real und echt. Das hätten alles auch Texte von Mala sein können, die Jule da von sich gibt. Das war natürlich auch eine große Herausforderung und dank der großen Zusammenarbeit zwischen Hans, Anton und mir konnte all das so hervorragend umgesetzt werden.

AJOURE´: Du warst ja noch Führerscheinanfänger, als ihr gedreht habt. Du hast einen 4 Tonnen schweren und 7 Meter langen Bus gefahren. Wie war das durch halb Europa?

Ehrlich gesagt war das eine der größten Herausforderungen. Dieses Fahren hat mich fertig gemacht. Ich habe dann nachts meinen Papa angerufen und gesagt: „Okay Papa, geh nochmal alles mit mir durch. Wie mache ich das?“ Du musst dir vorstellen, dass dieses Auto 40 Jahre alt ist und somit natürlich auch seine Macken hat. Er überhitzt ständig und immer, wenn wir bergab gefahren sind, haben wir den Gang rausgenommen, damit er abkühlen kann. Wenn wir die Autobahn hochgefahren sind, sind wir teilweise mit 40 km/h hochgekrochen. Manchmal war es auch so, dass wir auf Serpentinen gedreht haben und dann mit dem Wagen da entlang mussten und Hans rief „dreht um“ – auf einer engen, kurvigen und einspurigen Straße. Der Horror (lacht)! Aber ich habe dieses Gefährt lieben gelernt, so ehrlich muss ich dann schon sein.

AJOURE´: Im Film spielst du eine 24-Jährige. Beim Dreh warst du erst 19 und heute bist du 22 Jahre alt. Welches Alter ist dir denn im echten Leben lieber? Die 19-Jährige von früher oder die 24 Jahre alte Jule?

Ich glaube, ich konnte diese Rolle so spielen, weil ich mit 19 in einem Lebensabschnitt war, wo mir die Rolle wie gerufen kam. Darum habe ich mich so in die Welt einer 24-Jährigen geworfen. Heute, mit 22, könnte ich das sicherlich wieder, aber dazwischen gab es eine Zeit, in der mir das vielleicht nicht so gut gelungen wäre. Bei den Drehs mit Hans ist es so, dass deine ganze Rolle wie eine Blase ist. Du befindest dich die ganze Zeit in dieser Blase, deiner Rolle. Da gibt es kein links und rechts. Du lebst deine Rolle. Das ist auf der einen Seite sehr schön, auf der anderen Seite muss man lernen, sich auch mal über eine längere Zeit komplett aus dem Spiel zu lassen und nur für den Film da zu sein. Und das konnte ich zum damaligen Zeitpunkt unheimlich gut, denn ich hatte tierisch Lust darauf. Ich fand es toll, für eine Rolle besetzt worden zu sein, in der ich eine fünf Jahre ältere Frau spiele. Da ist man ein bisschen selbstbewusster. Aber das ist letzten Endes auch nur subjektiv, denn mit 24 ist ja jeder anders.

303
Mala als Jule in 303

AJOURE´: Wie viel Persönlichkeit und Realität von deinem eigenen Leben steckt denn im Film?

Wir haben den Charakter Jule lange erarbeitet und dabei heraus kam eine Person, die sehr rund ist. Während des Drehs war Jule immer präsent und konnte jederzeit, Malas Platz einnehmen. Jule und Mala sind nicht identisch! Und so, wie ich mich Jan (Anm. d. Red.: Anton Spiker; Hauptdarsteller an Jules Seite) peu á peu öffne, will ich mich auch dem Zuschauer peu á peu öffnen. Da das natürlich mit Worten nicht nur geht, da mir diese durchs Drehbuch in den Mund gelegt werden, versuche ich, dies mit dem Öffnen meiner Seele zu tun.

AJOURE´: Wie war es denn, einen Film zu spielen, in dem eigentlich nur zwei Personen vorkommen? Wie schwer war es denn, diese teilweise super langen Takes auswendig zu lernen und dann dementsprechend abzuliefern?

Wir haben das sehr viel geprobt und irgendwann haben Anton und ich uns vertraut und haben es genossen, miteinander so lange zu spielen. Und das war ja auch die große Herausforderung. Also ja, sehr schwer, aber auch sehr geil. Und das Harte war, dass wir keinen Platz für Freiraum in den Texten hatten. Die ganzen Dialoge sind Wort für Wort gescriptet gewesen. Da war Hans auch rigoros, denn es lag an der Genauigkeit der Worte, dass die ganzen Dialoge nicht verschliffen werden.

AJOURE´: Auf einem Roadtrip auf und davon: Ein Wunsch von dir?

Auf jeden Fall. Ich hätte große Lust, mit den richtigen Leuten so etwas zu machen. Vielleicht würde ich eine andere Route nehmen, auch wenn sie genial war. Aber da war ich ja jetzt schon. Vielleicht würde ich Richtung Osten fahren. Aber das reizt mich schon sehr.

AJOURE´: Was ist die schönste Erinnerung während der Dreharbeiten, an die du dich erinnern kannst?

Es gab einen Tag, an dem wir eine Szene am See drehen wollten und irgendwie hat das die ganze Zeit nicht funktioniert. Entweder haben wir es nicht richtig begriffen oder es waren äußere Umstände, da es hier und da mal laut war. Irgendwann haben wir es dann doch hingekriegt, sind zum Campingplatz zurückgelaufen und alle wussten, dass es das irgendwie doch noch nicht richtig gut war. Man hat uns allen das irgendwie angesehen. Aber die Sonne war ja schon untergegangen und wir hatten kein Licht-Team dabei, wie es sonst üblich gewesen wäre. Doch das war uns egal. Wir wollten diese Szene gut spielen, also sind wir nachts um zwei Uhr auf eine Wiese gegangen und haben gedreht. Das Ganze bei Vollmond und mit einem Scheinwerfer an. So lange, bis wir selbst davon überzeugt waren, was wir abgeliefert haben. Und dieses Gefühl, dass sich niemand für irgendetwas zu schade war, war überwältigend.

AJOURE´: Im Film 303 geht es Jule in Sachen Liebe nicht besonders gut, denn ihr Freund ist nicht das Wahre. Aber was macht Liebe denn für dich privat als Mala aus?

Wenn ich eine Beziehung führe, dann ist das Wichtigste, dass ich bei mir bin, dass ich sozusagen ich bin und sein darf und dass mein Partner so ist, wie er ist, ohne sich zu verstellen. Und dann treffen wir uns dort. Ich kann meinem Partner nicht mehr geben, als ich bin. Das ist zwar ein Zufall, doch es ist sehr ähnlich wie im Film. Was für mich als Mala aber super wichtig ist, ist, dass ich Menschen jeden Tag die Chance geben möchte, mir ihr jetziges Ich zu zeigen. Natürlich habe ich ein Bild von dieser Person und sie kann darauf vertrauen, dass ich loyal mit ihr bin, aber genau deswegen darf sie sich auch jeden Tag entwickeln und weiterentwickeln.

AJOURE´: Baut man bei so einer intensiven Rolle eine Art Beziehung zu Jan bzw. Anton auf, die auch nach Ende der Dreharbeiten fortbesteht?

Ich empfinde es als großes Geschenk, Anton begegnet zu sein. Nach solchen Dreharbeiten kann man nicht einfach auseinandergehen und nichts mehr miteinander zu tun haben. Ich will das auch gar nicht, denn Anton ist toller Mensch und ich bin froh, wenn ich ihn in meinem Leben haben kann.

AJOURE´: In Zeiten von Wisch-und-weg-Beziehungen, wie wünschenswert ist da so eine Liebesgeschichte für dich?

Ich finde, dass sich das gar nicht widerspricht. Ich glaube, dass Wisch-und-weg auch irgendwie die Suche nach Resonanz ist. Ich möchte also Menschen begegnen, wo ich nicht alleine meine Wellen schlage, sondern wo sich so zwei treffen und einen Weg gemeinsam gehen. Ich finde, man kann sich immer Zeit nehmen, ohne sich selbst zu stressen, selbst wenn man den Gegenüber auf einer Onlineplattform kennengelernt hat. Und in dem Moment, in dem ich nicht forciere, dass ich mich verlieben muss, verschwindet der ganze Druck und man ist so viel freier und ehrlicher miteinander.

Mala Emde

AJOURE´: So Mala, hier kommen drei ganz kurze Fragen, die du mir spontan in aller Kürze beantworten sollst.

303 ist ein Film für…
…Liebende.

Gegensätze in einer startenden Beziehung sind…
…Chancen für neue Räume.

Ein Roadtrip mit deinem Partner ist…
…eine Reise (lacht).

 

Fotos: Florian Hammerich; AJOURE´ Redaktion; Alamode Film

So wirken Tenside im Shampoo wirklich

So wirken Tenside im Shampoo wirklich

Ganz egal, ob wir zu einem Duschgel, Waschmittel oder Shampoo greifen: Immer haben wir es mit Tensiden zu tun, die sich in diesen Produkten befinden. Worum genau handelt es sich dabei jedoch und sind alle Tenside wirklich so „schlecht“?

Was sind Tenside eigentlich?

Im Grunde sind Tenside Substanzen, die dabei helfen sollen, Fett und Schmutz zusammen mit dem Wasser zu entfernen. Dabei bilden sie meist viel Schaum. Tenside kommen also praktisch in jedem Mittel für die Reinigung vor, sind jedoch auch in Shampoos und anderen Körperpflegeprodukten enthalten. Viele Tenside werden sogar als Konservierungsmittel und sogenannte Emulgatoren eingesetzt, generell sind sie jedoch für die Reinigung gedacht.

Tenside werden in unterschiedliche Gruppen eingeteilt. So findest du zum Beispiel natürliche und synthetische Tenside. Die natürliche Variante wird aus pflanzlichen und tierischen Rohstoffen hergestellt, die synthetische Version aus chemischen Substanzen wie beispielsweise aus Ethylenoxid oder Benzol.

Zudem werden Tenside in milde und scharfe Tenside unterteilt. Aggressive Tenside sorgen oftmals für eine juckende Kopfhaut und sind die sogenannten „aggressiven Sulfate“. Diese irritieren die Kopfhaut und das Haar oftmals stark und können diese austrocknen.

Zu ihnen zählen zum Beispiel:

  • Ammonium Lauryl Sulfate
  • Sodium Lauryl/Laureth Sulfate
  • Sodium Myreth Sulfate
  • Sodium Lauryl Sulfoacetate

Dann findest du die sogenannten „mäßigen Tenside“. Diese werden in der Regel als milder bezeichnet, auch wenn viele Menschen der Meinung sind, dass sie genauso irritierend sind, wie die erste Gruppe. In der Naturkosmetik kommen sie nicht selten vor.

Beispiele hierfür sind:

  • Cocamidopropyl Betaine
  • Sodium Coco Sulfate
  • Disodium Cocoamphodiacetate
  • Disodium Laureth Sulfosuccinate

Und schlussendlich gibt es auch noch die sogenannten „milden Tenside“, die den Nachteil haben, kaum zu schäumen. Sie sorgen für Kämmbarkeit und können auch zur Geschmeidigkeit der Haare beitragen. Sie spielen vor allem in naturkosmetischen Produkten eine große Rolle.

Einige Beispiel hierfür sind:

  • Coco Glucoside
  • Disodium Cocoyl Glutamate
  • Decyl Glucoside
  • Sodium Cocoyl Glutamate
  • Sodium Lauroamphoacetate

Du findest heute sogar Shampoos, die aus rein pflanzlichen Tensiden (den sogenannten Saponinen) bestehen. Diese sind vollkommen frei von Sulfaten jeder Art, Glutamaten, Glucosiden oder Propyl Betainen und Tauraten. Diese Produkte erlauben dir eine besonders schonende Haarwäsche und greifen dabei die Schuppenschicht nicht an. Eine gründliche Reinigung bieten sie jedoch meist nicht.

Auch die Umwelt belasten Tenside übrigens. Die Stoffe sind leider nur schwer abzubauen und daher alles andere als gut für unseren Planeten. Umweltschützer sind schon lange davon überzeugt, dass es eine Mindestabbaubarkeit von ca. 80 Prozent bei Tensiden geben sollte. Wie schädlich sie für unsere Umwelt sind, zeigen sie uns beispielsweise als Ablagerungen in Form von Schaum auf dem Meeresboden.

Die Haarwäsche ohne Tenside

Viele Menschen fragen sich, ob man das Haar auch ohne Tenside waschen kann? Natürlich kannst du das! Besonders Menschen, die über trockene und juckende Kopfhaut klagen, sollten lieber zu Produkten ohne Tensiden greifen. So findest du beispielsweise die Möglichkeit dein Haar mit Wascherde (Lavaerde) oder einem indischen Haarwaschpulver zu waschen.

Lavaerde hat übrigens absolut nichts mit der Lava zu tun, sondern ist ein Pulver, das für die Haarwäsche verwendet werden kann. Auch als fertige Waschcreme findest du das Produkt. Man kommt heute also auch vollkommen ohne Tenside aus, wenn es um die Haarwäsche geht!

Fazit

Auch ohne Tenside können wir unser Haar waschen! Viele Menschen wissen nicht, wie schädlich Tenside eigentlich für unsere Kopfhaut und die Umwelt sind. Vor allem Menschen, die über sehr trockene und juckende Kopfhaut zu klagen haben, sollten lieber auf die schäumenden Substanzen verzichten und zu natürlicheren Methoden der Haarwäsche greifen.

Empfehlenswerte Shampoos mit milden Tensiden

 

Empfehlenswerte Shampoos ohne Tenside

 

Fotos: Konstantin Yuganov / stock.adobe.com; PR / Amazon

Entdecke die schönsten Röcke für den Sommer

Entdecke die schönsten Röcke für den Sommer 2018

Der Sommer ist da – und damit endlich wieder die tolle Gelegenheit, Beinfreiheit zu genießen! Da dürfen luftige und bezaubernde Röcke natürlich nicht fehlen. Sie sind nicht nur bequemer als enge Hotpants, sondern sehen zudem traumhaft weiblich aus und eignen sich für nahezu jeden Anlass. Du fragst dich, welche Modelle du für den Sommer unbedingt im Schrank haben solltest? Wir verraten es dir gerne.

Röcke in Pastell-Denim

Der gute, alte Jeansrock kommt eben nie aus der Mode – nur mit dem Unterschied, dass er diesen Sommer am liebsten in schönen Pastellfarben getragen wird. Das macht den Jeansstoff schmeichelhaft und versprüht Sommerflair. Meist gibt es sie als Minirock, denn der klassische Jeansrock wird maximal mit Knielänge getragen. Dazu passen unifarbene, luftige Sommerblusen oder verspielte Tops. Und noch einen weiteren Vorteil bringt Pastell-Denim mit sich: Braun gebrannte Beine kommen damit besonders gut zur Geltung!

 

Midi-Röcke

Midi-Röcke sind diesen Sommer absolut angesagt und setzen neue Maßstäbe, was die Länge eines Rocks angeht. Sie sind weder zu kurz noch zu lang und enden zwischen Wade und Knie. Dabei ist es egal, ob der Midi-Rock bunt oder einfarbig ist. Ein Hingucker ist er in jedem Fall! Du kannst ihn sowohl im Alltag als auch auf festlichen Events tragen. Die besondere Länge sorgt dafür, dass er dir genügend Beinfreiheit lässt, andererseits aber auch Schwachstellen oder kleine Fettpölsterchen kaschiert. Somit ist er eine tolle Lösung für alle Frauen, die sich nicht trauen, Miniröcke zu tragen, im Sommer jedoch nicht in Hosen schlüpfen möchten.

 

Pailletten-Röcke

Sobald sich Pailletten an einem Kleidungsstück befinden, wird es glamourös! So ist es natürlich auch bei Röcken. Pailletten-Röcke sorgen für das ultimative optische Highlight und eignen sich hervorragend für Galas und rauschende Partynächte. Während sie im Büro wohl eher für verdutzte Blicke und unerwünschte Aufmerksamkeit sorgen, sind sie überall da genau richtig, wo Auffallen angebracht ist. Mittlerweile gibt es sogar Midi-Röcke im Paillettenlook, so dass für jeden Beinlängentyp etwas dabei ist. Besonders sexy wirkt der Pailletten-Rock als Minirock mit unifarbenem Oberteil, so dass das Glitzern um die Hüfte perfekt zur Geltung kommt.

 

Miniröcke mit Volants

Ein normaler Minirock ist schön, aber wozu normal bleiben, wenn man auch einen Minirock mit Volants haben kann? Dieser sieht dann nämlich herrlich verspielt und romantisch aus, so dass er der ideale Begleiter für das Date mit dem Liebsten ist und zu keiner Sommerparty fehlen darf. Auch am Strand macht er eine gute Figur und lässt viel Bein blitzen – je nachdem, wo sich die Volants befinden. Du hast die Wahl zwischen seitlichen Volants und solchen, die sich rundherum um den Rock befinden. Dazu eignet sich Bohème-Schmuck und ein schlichtes Oberteil.

 

Bleistiftröcke

Wer sagt, dass man Bleistiftröcke immer nur bei förmlichen Anlässen tragen kann? Der Sommer ist die perfekte Bühne für luftige Bleistiftröcke, die es nicht nur in eng anliegendem Stoff zu kaufen gibt. Auch Bleistiftröcke mit leichtem Stoff (z. B. von Victoria Beckham) erobern mittlerweile die Laufstege und betonen Beine genau im richtigen Maß. Ist der Rock zusätzlich drapiert oder gerafft, wird er in jedem Fall Blicke auf sich ziehen!

 

Röcke mit Knopfleisten

Und noch einen Trend für den Sommer dürfen wir dir präsentieren: Röcke mit Knopfleisten sind groß im Kommen! Knöpfe am Rock lockern die Optik auf und erinnern an die 70er Jahre, aus denen der Trend zum Knopf stammt. Dabei können sich die Knopfleisten seitlich oder in der Mitte des Rocks befinden. Die Hauptsache ist, dass du Knöpfe an deinen Röcken hast! Diese haben natürlich im wenigsten Fall praktischen Zweck und sind lediglich aufgenäht, um die Optik zu verschönern. Logisch, denn es ist Sommer – wer möchte da schon zugeknöpft wirken?

 

Fotos: rh2010 / stock.adobe.com; Instagram

Editorial: SOFT SUMMER PASTELS

Photo: Wolfgang Gruber
Produktion/Styling: Oliver Rauh
Make-up/Hair: Melanie Hoppe using Mac Cosmetics/Aveda @ Lesartists
Photoassistance: Juliana Schneider
Model: Catherine Lewis @ Munich Models

 

Editorial: SOFT SUMMER PASTELS
Linen-Suit: MAX MARA
Sunglasses: CHLOÉ
Sandals: UGG

 

Editorial: SOFT SUMMER PASTELS
Editorial: SOFT SUMMER PASTELS
Blouse: ELISABETTA FRANCHI
Earrings: MARJANA VON BERLEPSCH über www.azzessori.com

 

Editorial: SOFT SUMMER PASTELS
Dress: EMPORIO ARMANI
Necklace: MARJANA VON BERLEPSCH über www.azzessori.com
Sandals: UGG

 

Editorial: SOFT SUMMER PASTELS
Blouse: PINKO
Bracelets: MARJANA VON BERLEPSCH über www.azzessori.com
Pants: STRENESSE
Sandals: UGG

 

Editorial: SOFT SUMMER PASTELS
Top: EMPORIO ARMANI
Earring: MARJANA VON BERLEPSCH über www.azzessori.com
Pants: RENÉ LEZARD
Sandals: KENNEL & SCHMENGER

 

Editorial: SOFT SUMMER PASTELS
Dress: KARL LAGERFELD
Bag: LONGCHAMP
Collier: ATELIER SWAROVSKI CORE COLLECTION
Sandals: KENNEL & SCHMENGER

 

Editorial: SOFT SUMMER PASTELS
Dress: SPORTMAX
Sunglasses: CHRISTOPHER KANE

 

Editorial: SOFT SUMMER PASTELS
Editorial: SOFT SUMMER PASTELS
Blaze and pants: ESCADA
Collier: SWEET DELUXE
Bag: PB0110
Sandals: KENNEL & SCHMENGER

Kolumne: Männer, was könnt ihr eigentlich noch?

Männer, was könnt ihr eigentlich noch?

Vielleicht mag es an meinen Wurzeln liegen, dass ich mir diese Frage immer wieder aufs Neue stelle! Als Tochter eines Bauunternehmers habe ich den Großteil meiner Kindheit auf Baustellen verbracht und wurde frühzeitig mit Hammer, Schleifpapier und Kreuzschlitz-Schraubenzieher bekannt gemacht. Graben und Baggern brachte ich in meiner Jugend also nicht direkt mit der erotischen Annäherung zweier Individuen in Verbindung. Die Aufklärung meiner Eltern konzentrierte sich stattdessen eher auf die wichtigen Dinge im Leben! „Wie verwende ich einen Spanngurt?“, „Wozu brauche ich einen Dübel?“ und „Wie wechsle ich Glühbirnen?“ Selbst ist die Frau – ein Motto, nach dem ich auch heute noch lebe! Auf Männer möchte ich mich einfach nicht verlassen. Außer auf Papa – der ist aber auch der einzige, auf den man zählen kann!

2018 scheint bei den meisten Männern nicht nur das handwerkliche Geschick, sondern vor allem auch das Interesse verloren gegangen zu sein. Der Anspruch an sich selbst lässt maximal zu wünschen übrig. Dass man bei jeder Kleinigkeit zum Dienstleister greift, ist für mich schlichtweg nicht nachvollziehbar und entspricht so absolut nicht meinem Naturell. Auch nicht dann, wenn es die finanziellen Mittel zulassen würden. Wieso mit dem Geld um sich werfen, wenn es doch gar nicht so schwer ist, sich selbst zu helfen? Noch nie war es leichter Fähigkeiten zu erlernen und Anwendertipps einzuholen. Im Zeitalter der Tutorials und Ratgeber-Foren bekommt man zu fast jedem Thema eine passende Hilfestellung geliefert. Damit meine ich nicht Bibi, die uns zeigt, was der neueste Beautyshit ist, sondern Manfred, der selbst dem ungeschicktesten Menschen auf dieser Welt erklärt, wie man ein Loch in die Wand bohrt. Das alles sogar kostenlos – auf YouTube!

SELBST IST DIE FRAU: MEIN WEG ZUM HANDWERKER-PROFI

Da ich mein Umfeld nur sehr ungern um Hilfe bitte, war Manfred also stets erste Anlaufstelle. Ein echter Mann, der mit Leib und Seele um den Erhalt der Handwerkskunst kämpft und sein gesamtes Wissen weitertragen möchte. Zum Beispiel an mich – die 32-jährige Singlefrau, die möchte, dass ihre Lampe sofort an der Decke hängt und nicht erst in zwei Wochen, wenn der Elektriker einen freien Termin hat. Auf Manfred muss man nicht warten! Er verlangt auch keinen Stundenlohn. Manfred hilft mit Herzblut, in unter drei Minuten! Solch aufmerksamen Mitbürgern habe ich es zu verdanken, dass ich in kürzester Zeit zum Handwerker-Profi mutiert bin. Möbel aufbauen, Heizung entlüften, Fernseher reparieren – mittlerweile traue ich mir fast alles zu. Nur selten muss ich aufgeben, weil mir etwas nicht gelingt. Zu groß der Ansporn, das Problem doch zu lösen. Schafft man das Unmögliche, ist das Erfolgserlebnis doppelt so schön. Ein großartiges Gefühl, wenn man eine Herausforderung selbst meistert.

Leider ein Gefühl, das vielen Männern fremd ist. Das Leitbild vom hart arbeitenden Coke Man vollkommen unauthentisch. Cola trinkt Mann nur noch mit Jack Daniels … im Anzug … nach Feierabend. Dass er dabei unglaublich gepflegt und schön aussieht, mag für die erste Kontaktaufnahme sicher vorteilhaft sein. Die anfängliche Verliebtheit dürfte aber recht schnell verfliegen, wenn sie ihm beibringen muss, wie man einen Nagel an der Wand befestigt. Emanzipation hin oder her! Ich liebe es eigenständig zu sein, fände es ab und an aber auch ganz nett, wenn ich von einem Mann noch etwas lernen könnte. Damit meine ich nicht, mit welcher Technik der Man Bun am besten gelingt, welche Bartpflegeprodukte besonders gut sind oder wie man den günstigsten Handwerker im Internet findet. Eher wie man Dinge selbst anpackt, statt das Ganze anderen zu überlassen.

MAN(N) SOLLTE SCHON ETWAS ZU BIETEN HABEN!

Ist das weibliche Geschlecht deutlich selbständiger als er, wirkt das nicht nur unmännlich, sondern auch unbeholfen. Eine Frau mit Helfersyndrom mag das vielleicht noch anziehend finden, eine gestandene dagegen eher abschreckend. Ich für meinen Teil finde es jedenfalls deutlich schöner, von einem Mann mit kräftigen Arbeiterhänden gegen die Wand gedrückt zu werden, statt von einem, der gerade von der Maniküre kommt. Meine eigenständige Art möchte ich dabei zwar gerne behalten, mich im besten Fall aber über einen Zugewinn freuen. Vielleicht über einen Manvid, mit der Männlichkeit von Manfred und dem Einfühlungsvermögen von David. Ein Mann, der mich beschützt und zu dem ich aufschauen kann. Einer mit Gefühl, der mir aber auch zeigen kann, wie ich das Laminat noch schneller verlege. Einer, der von beiden Seiten glänzen kann! Wir Frauen können heutzutage doch auch alles! Gut aussehen, Essen kochen und den neuen Wandschrank aufbauen!

Foto: dbunn / stock.adobe.com

Beliebte Beiträge

Beauty Food Lebensmittel

Iss dich schön! 7 Beauty Food Lebensmittel, die dich strahlen lassen

Wahre Schönheit kommt von Innen! Unbestritten, dass da was Wahres dran ist. Vor allem unserem Hautbild tut es gut, weniger von Außen mit Make-Up- und Beautyprodukten nachzuhelfen und mehr durch gesunde Ernährung und den richtigen Lebensmitteln von Innen heraus strahlen zu lassen.
vegane Lasagne Rezept

Zwei leckere vegane Lasagne-Rezepte zum Nachkochen

Lasagne ist ein allseits beliebtes Gericht, das zudem noch flexibel in seiner Herstellung ist. Die herkömmliche Lasagne, bestehend aus Tomatensoße und Hackfleisch, ist schon...
google-ajoure

Google Hacks – So funktioniert die Suchmaschine

Täglich werden Millionen von Suchanfragen über Suchmaschinen wie Google gestellt. Das Netz liefert schnell und unkompliziert die Informationen, die gewünscht sind. Oftmals sind jedoch...
Dieses Licht macht uns glücklich

Dieses Licht macht uns glücklich

Farbtemperaturen sind eine bewährte Methode, um das Wohlbefinden und die Stimmung von Menschen zu verbessern. Dafür gibt es spezielle Lichtsysteme, die darauf abzielen, die...
Wie gehe ich am besten mit Stress und Druck um?

Wie gehe ich am besten mit Stress und Druck um?

Stress ist in unserer modernen Gesellschaft allgegenwärtig. Manche Menschen schmücken sich gar schon damit, wie viel sie doch um die Ohren haben, Stress ist...
Ostern Geschenke

Die schönsten Oster-Geschenke für Familie & Freunde

Ostern ist zwar nicht Weihnachten, aber über ein kleines Oster-Mitbringsel freut sich trotzdem jeder. Wir haben dir ein paar schöne Geschenkideen für Ostern rausgesucht,...
Die Magie des Morgens

Die Magie des Morgens: Wie du mit der richtigen Morgenroutine erfolgreich in den Tag...

Jemandem einen „guten Morgen“ wünschen kommt nicht von ungefähr. Denn tatsächlich hat der Start in den neuen Tag einen großen Einfluss auf den Erfolg...
Kirschlorbeer Hecke

Mit Kirschlorbeer eine dichte Hecke pflanzen

Die meisten Gartenbesitzer wünschen sich einen Windschutz sowie einen Schutz vor neugierigen Blicken von Passanten oder Nachbarn. Eine Hecke bietet sich dazu besonders gut...