StartPeopleWas wurde eigentlich aus Alicia Silverstone?

Was wurde eigentlich aus Alicia Silverstone?

Ihr Name ist untrennbar mit den 1990er Jahren verbunden: Alicia Silverstone. Die US-Schauspielerin genoss in der Dekade der Grunge-Musik und des Eurotrashs Superstarstatus. Sie war ein Teenie-Idol und eine Mode-Ikone und galt für viele sogar als Sex-Symbol. Doch allmählich verblasste ihr Stern. So plötzlich Silverstone zum Star wurde, so schnell verschwand sie in der Versenkung. Doch was wurde aus der einst bewunderten und umschwärmten Schauspielerin? Die Antwort ist schnell gefunden: Silverstone mag heute nicht mehr so sehr im Rampenlicht stehen wie noch vor 25 Jahren, doch sie ist kreativer als jemals zuvor.

Steckbrief

Vollständiger Name: Alicia Silverstone
Geboren: 4. Oktober 1976, San Francisco, Kalifornien, Vereinigte Staaten
Eltern: Monty Silverstone, Didi Silverstone
Geschwister: Kezi Silverstone, David Silverstone
Beruf: Schauspielerin
Beziehungsstatus: Single
Ehemalige Ehepartner: Christopher Jarecki (verh. 2005–2018)
Kinder: einen Sohn namens Bear
Größe: 165cm
Sternzeichen: Waage

Durchbruch mit Musikvideos

Ihren großen Durchbruch hatte Alicia Silverstone in einer Zeit, als Musikvideos noch die Macht hatten, aus Schauspielern Stars zu machen. Zwar war sie bereits Anfang der 1990er Jahre in der einen oder anderen Serien- und Spielfilmrolle zu sehen, darunter der Kinofilm „Das Biest“. Doch richtig durchgestartet ist sie erst nach den Musikvideos, die sie für die Rockband Aerosmith drehte. Rückblickend betrachtet ist das kein Wunder, die Clips zu „Cryin‘“, „Amazing“ und „Crazy“ waren nicht nur Aufsehen erregend inszeniert. Sie erzählten jeweils auch kurze Geschichten, in denen die Darsteller sich auch schauspielerisch profilieren konnten. Besonders große Aufmerksamkeit erregte das Video zu „Crazy“, das auch für Silverstones Partnerin Liv Tyler den Durchbruch bedeutete.

Die Auftritte in den Musikclips waren ausschlaggebend dafür, dass Alicia Silverstone in „Clueless – Was sonst!“ besetzt wurde. Die Regisseurin der Teenie-Komödie, Amy Heckerling, war so angetan von ihrer Leistung in den Videos, dass sie der Nachwuchsschauspielerin die Hauptrolle der Cher Horowitz anvertraut. Mit dem Part des ebenso modebewussten wie frechen Teenagers spielte sich Silverstone nicht nur in die Herzen von Millionen Fans. Sie spielte sich mit der Komödie auch in den Schauspiel-Olymp Hollywoods. Lange sollte sie hier allerdings nicht verbleiben, denn ihre nächsten Filme waren nicht von Erfolg gekrönt. Damit ging es auch mit der Karriere bergab.

Clueless - Was sonst!

Halt auf halber Strecke

Dabei leitete ausgerechnet der Film, der Silverstones Starstatus zementieren sollte, den Niedergang der Schauspielerin ein. Die Comicverfilmung „Batman & Robin“ war ein künstlerisches und finanzielles Desaster. Doch während der vielgeschmähte Film den Karrieren von George Clooney, Arnold Schwarzenegger und Uma Thurman nicht viel anhaben konnte, wurde die Nachwuchsschauspielerin mit dem Actionfilm beruflich aus der Bahn geworfen. Danach drehte Alicia Silverstone überwiegend künstlerisch Belangloses, darunter die gefloppte Action-Komödie „Ärger im Gepäck“, die gescheiterte romantische Komödie „Verlorene Liebesmüh‘“ und die Krimikomödie „Abgezockt“. Sie verlegte sich aufs Fernsehen, doch auch Serien wie die Sitcom „The Single Tables“ bescherten ihr nicht das erhoffte Comeback.

Batman & Robin

Keine Frage, Silverstones Karriere stagnierte seit Mitte der 1990er Jahren, als Schauspielerin gescheitert ist sie jedoch nicht. Im Gegenteil, in den letzten Jahren meldete sie sich immer wieder eindrucksvoll zurück. Dabei überzeugte sie auch im Charakterfach. Bemerkenswert war ihr Auftritt in Yorgos Lanthimos großartigem Psychothriller „The Killing of a Sacred Deer“, in dem sie die psychisch labile Mutter eines gestörten Jugendlichen spielt. Dass sie ihr komödiantisches Talent nicht verloren hat, demonstrierte sie in der Komödie „Book Club – Das Beste kommt noch“, in der sie neben Schauspiellegenden wie Diane Keaton und Jane Fonda überzeugte.

Auch beim Fernsehen stellte sich bald der Erfolg ein. In der Sitcom „American Woman“ ergatterte sich Alicia Silverstone eine der drei Hauptrollen. Sie spielt eine alleinerziehende Mutter, die sich in den 1970er Jahren auf dem Höhepunkt der feministischen Bewegung mit der Erziehung ihrer zwei Töchter herumplagt. Unterstützung bekommt die „amerikanische Frau“ von ihren beiden Freundinnen. Der Erfolg mit Serien hatte sich bereits einige Jahre zuvor angekündigt. In der Sitcom „Suburgatory“ hatte sie einen widerkehrenden Auftritt.

American Woman

Alicia Silverstone als vielseitige Künstlerin

Heute begnügt sich Alicia Silverstone nicht damit, „nur“ vor der Kamera zu stehen. Vielmehr hat sie ihr kreatives Betätigungsfeld ausgeweitet. Seit einigen Jahren steht sie hin und wieder auch auf der Theaterbühne. Hochgelobt wurde etwa ihr Auftritt in der Inszenierung des Stücks „Time Stands Stil“ von Donald Margulies. Zudem ist Silverstone unter die Autoren gegangen. In dem 2009 erschienenen Sachbuch „The Kind Diet“ gibt die überzeugte Veganerin und Tierschützerin Tipps zur veganen Ernährung. Fünf Jahre später veröffentlichte die Mutter eines Sohnes das Buch „The Kind Mama“, in dem es um das Erziehungsphänomen Attachment Parenting geht.

Privat lief es für Alicia Silverstone 20 Jahre lang rund an der Seite des Musikers, Moderators und Schauspielers Christopher Jarecki. Davon waren die beiden 13 Jahre lang verheiratet. Aus der Beziehung ging 2011 Sohn Bear Blu hervor. Im Februar 2018 gaben sie jedoch ihre Trennung bekannt. Ob es dabei bleibt oder ihre Liebe noch eine Chance hat, das wird die Zukunft zeigen. Dass zwischen den beiden noch eine emotionale Verbindung besteht, verdeutlicht ein Interview Silverstones im September. Sie könne sich durchaus vorstellen, sagte sie, mit ihrem Ex ein zweites Kind zu zeugen.

Aktuelle Projekte von Alicia Silverstone

Seit dem 29. September 2023 ist Silverstone im Netflix-Thriller ‚Reptile‘ zu sehen. Dort enthüllt sie mit Benicio del Toro die düsteren Geheimnisse bei der Aufklärung eines mysteriösen Mordfalls in einer verschlafenen Kleinstadt.

Benicio del Toro und Alicia Silverstone in Reptile
Benicio del Toro und Alicia Silverstone in Reptile – jetzt auf Netflix streamen

Ihre Filmografie

Hier findest du alle Filme und Serien, in denen Alicia Silverstone zu sehen ist, in der Übersicht.

Film- und Serienauftritte von Alicia Silverstone

  • 2023: Perpetrator als Hildie
  • 2023: Reptile
  • 2022: American Horror Stories – Staffel 2 Episode 8
  • 2022: Senior Year als Deanna Russo
  • 2021: Last Survivors als Henrietta
  • 2021: Masters Of The Universe: Revelation – Staffel 2 als Queen Marlena
  • 2021: Masters Of The Universe: Revelation – Staffel 1 als Queen Marlena
  • 2021: The Requin – Der Hai als Jaelyn
  • 2020: Der Babysitter-Club – Staffel 1 als Elizabeth Thomas-Brewer
  • 2020: Die Hochzeit meines Bruders als Audrey
  • 2020: Valley Girl als Older Julie
  • 2019: Bad Therapy als Susan Howard
  • 2019: The Lodge als Laura Hall
  • 2019: The Pleasure Of Your Presence als Audrey
  • 2018: American Woman – Staffel 1 als Bonnie Nolan
  • 2018: Book Club – Das Beste kommt noch als Jill
  • 2017: Gregs Tagebuch 4 – Böse Falle! als Susan Heffley
  • 2017: The Killing Of A Sacred Deer als Martin’s mother
  • 2017: The Tribes of Palos Verdes
  • 2016: Catfight als Lisa
  • 2016: King Cobra als Janette
  • 2016: Wer kriegt den Hund? als Olive Greene
  • 2015: Das Königreich des Nussknackers als Marie Silverhaus
  • 2013: Angels in Stardust als Tammy
  • 2013: Gods Behaving Badly als Kate
  • 2012: Vamps – Dating mit Biss als Goody
  • 2011: Alles in Butter als Jill Emmet
  • 2011: Ass Backwards – Die Schönsten sind wir als Laurel
  • 2011: Fight for Your Right Revisited (Kurzfilm) als Café Patron
  • 2011: Suburgatory – Staffel 1 Episoden 19 – 20 – 21 – 22 als Eden
  • 2011: Von der Kunst, sich durchzumogeln als Mlle Herman
  • 2010: Elektra Luxx
  • 2008: Tropic Thunder als Als sie selbst
  • 2006: Licht der Hoffnung als Dee Dee
  • 2005: Stormbreaker als Jack Starbright
  • 2004: Beauty shop als Lynn
  • 2003: Abgezockt als Sheila
  • 2003: Scooby Doo 2 als Heather Jasper-Howe
  • 2003: Silence becomes you als Violet
  • 2000: Verlorene Liebesmüh‘ als Princess of France
  • 1999: Eve und der letzte Gentleman als Eve
  • 1997: Batman & Robin als Batgirl / Barbara Wilson
  • 1997: Ärger im Gepäck als Emily
  • 1995: Clueless – was sonst! als Cher Horowitz
  • 1995: Das Versteckspiel Regina
  • 1995: Deception – Tödliche Täuschung
  • 1995: Innocent Babysitter als Jennifer
  • 1991: Wunderbare Jahre – Staffel 5 Episode 11 als Jessica

 

Fotos: Paramount Network; Paramount Picture; Fox Deutschland; Filmlichter; Daniel McFadden/Netflix 2023
Quelle: imdb.com

AJOURE´ Redaktion
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