StartLifestyleUnterhaltungBuchtipp: Panikherz von Benjamin von Stuckrad-Barre

Buchtipp: Panikherz von Benjamin von Stuckrad-Barre

Zurück im Licht

Obwohl „Panikherz“ längst ein Verkaufsschlager ist, könnte es passieren, dass viele das Werk auf der Bestsellerliste gar nicht entdecken. Zwar hat Benjamin von Stuckrad-Barre die Achterbahnfahrt seines Lebens mit rasanter Sprache literarisch beschrieben, doch das Buch steht nicht bei den Romanen, sondern wie eine herkömmliche Biografie im Regal der Sachbücher. Und dort sonnt sich der einstige Popliterat gerade an der Spitze und feiert, als mittlerweile 41-Jähriger, ein furioses Comeback. Klar ist: Wer derzeit mitreden will in den Literaturgesprächen, muss „Panikherz“ lesen.

Stuckrad-Barre ist geläutert, auferstanden aus dem Scherbenmeer seiner Existenz und wie Phönix aus der Asche in den Literaturbetrieb zurückgekehrt. Mittlerweile komme er ohne Drogen und Alkohol zurecht, beteuert er in den neuesten Interviews. Gut so! Denn viel zu exzessiv und ausschweifend hatte er lange den frühen Ruhm gefeiert, den ihm in jungen Jahren sein Bestseller „Soloalbum“ bescherte. Bulimie, Kokainsucht und Depressionen waren die Folgen, die nun natürlich auch zur Geschichte seines Lebens gehören, die Du bis zum Ende der 560 Seiten nicht mehr aus der Hand legen wirst. Denn das Buch ist gleichzeitig auch eine Reise durch die Popkultur und beschert ein Wiedersehen mit ihren schrillen Helden.

Zwischendrin taucht immer wieder Udo Lindenberg auf, der zum Freund und Vorbild wurde von Stuckrad-Barre, ihn mit seiner Musik zum Rausch verführte und ihm später auch half, ins normale Leben zurückzukehren. So fand der Schriftsteller im Chateau Marmont in Hollywood schließlich auch zum Schreiben zurück. Die beste Therapie, die er sich suchen konnte! Sie hat ihn nicht nur geheilt und gestärkt, sondern auch zurück ins Licht geführt. Dort wolle er nun bleiben, hat er sich vorgenommen.

 

Foto: Amazon/PR; Smalltown Boy, CC BY-SA 3.0, Link

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AJOURE´ Redaktion
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