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Wie du mit 10 kleinen Dingen die Umwelt schonst & gleichzeitig Geld sparst

Unsere Umwelt ist enormen Belastungen ausgesetzt und für jede kleine Entlastung dankbar. Grundsätzlich sind auch viele Leute bereit, einen kleinen Teil dazu beizutragen, dass die Natur nicht zu stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Oftmals fehlt es aber an konkreten Ideen. Wir haben daher zehn Tipps gesammelt, die du ganz einfach im Alltag umsetzen kannst und dabei noch deinen Geldbeutel entlastest:
 

1. Den Standby-Modus vermeiden

Den Standby-Modus vermeiden

Viele Elektrogeräte halten sich in einer Art Dauerbereitschaft. Sie sind nicht aktiv, werden aber durch einen geringen Stromfluss davon abgehalten, sich vollständig abzuschalten. Dies kann sehr praktisch sein, wenn beispielsweise der Fernseher angeschaltet werden kann, ohne dass du dich von der Couch erheben musst. In der Summe der Elektrogeräte in einem Haushalt verbrauchen die Standby-Funktionen aber eine beträchtliche Menge an Strom. Wir empfehlen daher, grundsätzlich den Standby-Modus zu vermeiden. Insbesondere vor dem Schlafengehen und wenn du das Haus verlässt, solltest du noch einmal schauen, ob die Elektrogeräte nicht auch ganz ausgeschaltet werden können, beispielsweise durch eine Steckdosenleiste mit Schalter. Je nach Haushaltsgröße lassen sich auf diese Weise Stromkosten im bis zu dreistelligen Bereich sparen.
 

2. Wäsche nicht zu heiß waschen

Wäsche nicht zu heiß waschen

Dreiviertel des Energieverbrauchs einer Waschmaschine wird für das Erwärmen des Wassers genutzt. Im Umkehrschluss bedeutet dies auch: Je kälter die Wäsche gewaschen wird, desto besser für die Umwelt und deinen Geldbeutel. Grundsätzlich sind die Waschmittel heute so gut, dass Wäsche problemlos bei 30 Grad gewaschen werden kann. Aber Achtung: Etwa einmal pro Monat sollte die Waschmaschine noch mit 60 Grad laufen, um möglicherweise vorhandene Bakterien abzutöten. Grundsätzlich gilt zudem: Je seltener die Maschine angeworfen wird, desto weniger Energie wird verbraucht. Achte daher darauf, dass du Wäsche so lange sammelst, bis die Waschmaschine gut gefüllt ist. Das Trocknen auf der Wäscheleine spart zudem ebenfalls Geld und schont die Umwelt.
 

3. Recycling-Klopapier nutzen

Recycling-Klopapier nutzen

Weltweit wird jeder fünfte gefällte Baum für die Papierproduktion verwendet. Lange nicht alle davon entstammen einer nachhaltigen Forstwirtschaft. Bäume sind aber nicht nur wichtig, weil sie als Teil des Ökosystems zahlreichen Tieren Lebensraum geben, sondern spielen auch im Kampf gegen den Klimawandel und die Luftverschmutzung eine Rolle. Recycling-Papier wird daher zu einhundert Prozent aus Altpapier hergestellt – es muss also kein weiterer Baum gefällt werden. Mit dem Einsatz von Recycling-Klopapier und -Küchenrollen kannst du so aktiv zum Baumschutz beitragen. Angst vor Hygiene-Problemen musst du dabei nicht haben. Das Altpapier wird so erhitzt, dass Keime und Bakterien abgetötet werden. Ein spezielles De-Inking-Verfahren stellt zudem sicher, dass keine Farbrückstände mehr vorhanden sind.
 

4. Beim Einkaufen den guten alten Stoffbeutel mitnehmen

Beim Einkaufen den guten alten Stoffbeutel mitnehmen

Jährlich verbraucht jeder Einwohner in Deutschland 71 Plastiktaschen. Diese werden zumeist nur wenige Minuten genutzt, brauchen aber mehr als 500 Jahre, bis sie biologisch abgebaut sind. Jährlich wandern in Deutschland rund fünf Milliarden Plastiktüten einfach in den Müll. Dies stellt nicht nur für die Entsorgungsunternehmen eine Herausforderung dar, sondern ist auch eine gigantische Ressourcenverschwendung. Denn es werden ungefähr 260 Millionen Liter Erdöl benötigt, um die nur kurz genutzten Tüten zu produzieren. Wer die Umwelt also schonen möchte, setzt auf den klassischen Stoffbeutel. Viele Geschäfte haben inzwischen ohnehin damit begonnen, eine Gebühr für die Plastiktüten zu verlangen. Wenn du deine eigene umweltfreundliche Tragetasche mitbringst, sparst du so langfristig auch noch einige unnötige Ausgaben ein.
 

5. Auf die Nutzung von Kaffeekapseln verzichten

Auf die Nutzung von Kaffeekapseln verzichten

Grundsätzlich sollte ein gesundes Verhältnis zwischen Verpackung und verpacktem Inhalt gegeben sein. Ein besonders fragwürdiges Beispiel in diesem Zusammenhang sind Kaffeekapseln: Auf sechs Gramm Kaffee kommen zwei bis drei Gramm an Plastik- und Aluminiummüll. Wenn du nun die Tatsache bedenkst, dass jährlich alleine in Deutschland mehr als zwei Milliarden dieser Kapseln verbraucht werden, kannst du dir vorstellen, was für ein gigantischer Müllberg dadurch entsteht. Deutlich besser ist es daher, auf den klassischen Filterkaffee zu setzen, der zudem auch noch deutlich günstiger ist, oder sich einen Kaffeevollautomaten anzuschaffen, der sich bei Viel-Trinkern ebenfalls bezahlt macht. Wenn du auf die komfortable Nutzung der Kaffeekapseln nicht verzichten möchtest, kann auch der Einsatz wiederbefüllbarer Kapseln die Umwelt entlasten.
 

6. Auf Getränke in Plastikflaschen verzichten

Auf Getränke in Plastikflaschen verzichten

Für Getränke in Einwegverpackungen gilt dasselbe wie für Plastiktüten und Kaffeekapseln: Sie verursachen Unmengen an biologisch nur schwer abbaubarem Müll. Gerade in Sachen Trinkwasser hast du allerdings zu Hause eine deutlich umweltfreundlichere und kostengünstigere Alternative. Denn in Deutschland kann Leitungswasser in aller Regel problemlos getrunken werden. Wenn du etwas Geschmack hinzufügen möchtest, kannst du das Wasser mit leckeren Früchten pimpen oder dir daraus einen Tee kochen. Auch beim Einkauf im Supermarkt solltest du auf Einwegverpackungen wie Plastikflaschen und Dosen verzichten. Mineralwasser wird beispielsweise immer auch in Glasflaschen angeboten. Diese werden mehrmals verwendet und reduzieren so die Umweltbelastung.
 

7. Trinkflasche oder Thermobecher einpacken

Thermobecher mitnehmen

Wenn du unterwegs einen erfrischenden Schluck Wasser oder einen aromatischen Kaffee trinken möchtest, kannst du durch den Einsatz deines eigenen Trinkgefäßes die Umwelt enorm entlasten. Denn sowohl Einweggetränke, als auch „Coffee to go“-Becher produzieren Müll, der nicht oder nur schwer recycelt werden kann. Deutlich umweltfreundlicher ist es, eine Art individuelles Mehrwegsystem zu etablieren und die eigenen Becher einfach nur zu Hause auszuspülen. Geld sparst du auf diese Weise auch. Denn die Trinkflasche kann mit günstigem Leitungswasser befüllt werden, während viele Kaffeeläden inzwischen einige Cent Rabatt gewähren, wenn du deinen eigenen Becher mitbringst.
 

8. Weg mit der Alufolie

Alufolie vermeiden

Die Herstellung von Aluminium ist für die Umwelt mit enormen Belastungen verbunden. Dies beginnt schon mit dem benötigten Rohstoff Bauxit. Dieser wird unter anderem im Regenwald des Amazonasgebiets abgebaut, wofür zahlreiche Gebiete gerodet werden müssen. Außerdem ist die Produktion von Aluminium extrem energieintensiv und lässt jede Menge Rotschlamm als Abfall zurück. So praktisch der Einsatz von Alufolie also auch ist: Die Umwelt wird bei der Produktion von Aluminium zu stark belastet, um daraus ein Wegwerfprodukt zu machen. Außerdem stellt Alufolie beim Erhitzen ein Gesundheitsrisiko dar. Um Lebensmittel zu verpacken, kann beispielsweise die klassische Tupperdose eine gute Alternative sein, die du jahrelang verwenden kannst.
 

9. Unerwünschte Werbung unterbinden

Unerwünschte Werbung unterbinden

Die meisten Werbeprospekte landen vollkommen ungelesen im Müll. Ein einfaches Schild am Briefkasten kann allerdings verhindern, dass die Werbung überhaupt eingeworfen wird. Dabei musst du allerdings auf die Formulierung achten. „Keine Werbung bitte“ umfasst beispielsweise keine kostenlosen Zeitungen. Langfristig werden die Firmen ihre Produktion an Prospekten anpassen und so weniger Abfall produzieren.
 

10. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Dogma

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Dogma

Die meisten Lebensmittel werden in Deutschland in Privathaushalten verschwendet. Dies hängt auch damit zusammen, dass zu oft einfach nur auf das Mindesthaltbarkeitsdatum geschaut wird und eigentlich noch gute Lebensmittel in den Müll wandern. Bereits am Namen ist allerdings ersichtlich, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum keine finale Deadline darstellt. Die allermeisten Lebensmittel sind auch nach Überschreitung des aufgedruckten Datums noch problemlos essbar. Am sinnvollsten ist es daher, selbst zu beurteilen, ob Nahrungsmittel weggeschmissen werden müssen. Oftmals sind sie noch zu gebrauchen und du hast sie nicht umsonst gekauft. Im Supermarkt sind Lebensmittel kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums zudem mit einem erheblichen Preisnachlass versehen.

 

Fotos: Yuri_Arcurs; messenjah; Roy Mehta; FotografiaBasica; UpperCut Images; Jose A. Bernat Bacete; Yagi Studio; John Fedele; Jaenudin Wasta / EyeEm; J Boyer; Peter Dazeley / Getty Images

AJOURE´ Redaktion
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