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So vermeidest du peinliches Schweigen beim ersten Date

Betretenes Schweigen beim ersten Date wird schnell zur peinlichen Situation, Redepausen werden also eher als Desaster gesehen, gerade wenn eine Beziehung vielleicht noch am Anfang steht. Redepausen sind nicht immer und in jeder Situation vermeidbar, falls sie auftreten, ist der richtige Umgang damit wichtig. Wer sich jedoch gedanklich bereits auf ein Date einstellt und mögliche unangenehme Situationen durchspielt, kann das peinliche Schweigen auch ganz vermeiden.

Was hat es mit dem peinlichen Schweigen auf sich?

Stille Momente entstehen beim ersten Date oft auch aus der eigenen Schüchternheit heraus, aus der eigenen Unsicherheit, dabei kannst du so blockiert sein, dass du noch nicht einmal zu einem normalen Smalltalk fähig bist. In deinem Kopf kann dann eine derartige unerwartete Stille herrschen, dass du plötzlich überhaupt keinen klaren Gedanken mehr fassen kannst. Dazu kommen bei selbst-unsicheren Menschen auch noch körperliche Symptome, die diesen Prozess zusätzlich unterhalten. Nervöser Husten, roter Kopf oder schwitzige Hände können Anzeichen einer vegetativen Überreaktion sein, wie sie nicht selten bei einem ersten Date vorkommt.

Bevor du jedoch in einer ruhigen Minute etwas Unüberlegtes sagst, wäre es vielleicht besser, weiterhin ruhig zu bleiben, um die Situation nicht noch peinlicher werden zu lassen. So kann ein vermeintlich rettender Geistesblitz mit Fragen nach dem Verhältnis zur Familie oder Scheidungsgeschichten ein echter verbaler Fehlschlag sein. Solch ein Verhalten, wenn auch aus der Not geboren, würde dein Gegenüber vielleicht etwas abschrecken.

Die Ursache unserer Unsicherheiten bei einem ersten Aufeinandertreffen von fremden Personen, mit der Absicht sich näher zu kommen, liegt in einem gestörten Urvertrauen. Wenn du mit guten Freunden, Verwandten oder Bekannten schweigst, findest du nichts daran peinlich. Bei einem Menschen, den wir neu im Leben kennenlernen und der dann eventuell auch noch unser Beziehungspartner werden soll, verhält es sich jedoch ganz anders. Es fehlt einfach der vertraute Umgang, gleichzeitig fragst du dich innerlich, was so eine unheimliche Stille eigentlich bedeutet oder bei der anderen Person auslöst. Du fürchtest vielleicht Desinteresse oder den so berühmten ersten Eindruck zu vermasseln.

Was kannst du bei unerwünschten Redepausen tun?

Als gutes Rezept gegen peinliches Schweigen hat sich eine große Portion Selbstironie erwiesen. Du darfst die Redepause also ruhig selbst zum Thema machen, das kommt beim Gegenüber in der Regel sehr gut an. Teile deinem Datepartner also ruhig offen mit, dass es sich vielleicht blöd anfühlt, wenn die Worte jetzt erst mal ausgegangen sind. Mit dieser Art Selbstironie versprühst du nicht nur jede Menge Souveränität und Humor, sondern lässt dich auch nicht aus der Ruhe bringen, denn eine Redepause ist ja eigentlich gar nichts schlechtes und kann jedem widerfahren.

Wie viele Redepausen entstehen, hängt natürlich auch vom Temperament oder auch davon ab, ob jemand eher extro- oder introvertiert ist. Du kannst jedoch bei einem Date solche signifikanten Persönlichkeitsmerkmale nicht direkt einschätzen, außer du verfügst über eine gute Menschenkenntnis. Selbst schüchterne Zeitgenossen lassen sich jedoch mit gezielten Fragen aus der Reserve locken, du kannst seelenruhig deinem Gefühl vertrauen, welche der Fragen passend oder angemessen erscheinen.

Die Fragen überlegst du dir natürlich vor einem Date, du arbeitest diese aber nicht einfach nur schematisch ab, denn sonst entsteht bei deinem Date-Partner schnell der Eindruck, als würdest du nur irgendeine Checkliste abarbeiten wollen.

Im Liebescoaching haben sich zehn Fragen als besonders zielführend herausgestellt, um peinliches Schweigen zu vermeiden. Du kannst beispielsweise nach dem größten Lebensziel der anderen Person fragen oder danach, was den letzten größeren Lachanfall beschert hat. Fragen nach Orten, wo sich die Person am liebsten aufhält, Fragen nach besten Freunden und was man so sehr an ihnen mag sowie Fragen danach, welche Erlebnisse im Leben am meisten geprägt haben, eignen sich ebenfalls sehr gut für das erste Date. Nützlich sind immer auch die Fragen nach dem Berufswunsch im Kindesalter, nach Reisezielen aber auch nach dem Lebenssinn. Ein Türöffner und Klassiker ist immer auch wieder die Frage nach einem perfekten Tag, wie ein solcher idealerweise aussehen würde, wenn der Date-Partner ihn nach Lust und Laune frei gestalten könnte. Oft ergeben sich durch diese Fragen schon viele Gemeinsamkeiten oder auch Gegensätze.

Jeder hat auch einen Lieblingsfilm, deswegen eignet sich die Frage nach dem besten Film aller Zeiten des Gegenübers ebenfalls sehr gut für das erste Kennenlernen. Lass dich einfach von den Antworten des Gegenübers inspirieren, um daraus weitere Fragen zu entwickeln, was sich häufig wie von selbst ergibt.

Gesprächs-Hopping von einem Thema zum nächsten ist allerdings nicht hilfreich, sondern geh bei den einzelnen Gesprächsthemen lieber in ihre Tiefe. Das wird beim Gegenüber einen nachhaltigen Eindruck – und eben nicht den von Oberflächlichkeit – hinterlassen. Das erste Date dient letztendlich aber nur dazu, um abzuschätzen, ob es ein zweites überhaupt geben wird.

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