StartLifestyleLiebe & BeziehungSei kein Seestern! So übernimmst du beim Sex den aktiven Part

Sei kein Seestern! So übernimmst du beim Sex den aktiven Part

Besonders beim Sex halten sich bis heute konservative Vorstellungen der Positionen von Mann und Frau. Der Mann ist der aktive Teil, der dich (mehr oder weniger gut) beglückt, während du auf dem Rücken liegst, deine Arme und Beine von dir streckst und das Liebesspiel über dich ergehen lässt bzw. hoffentlich auch genießt. Weil die Haltung des Körpers an die des Meerestiers erinnert, hat sie den Spottnamen „Seestern“ bekommen.

Warum machen Frauen beim Sex so oft den „Seestern“?

Das hat mit dem konservativen Frauenbild zu tun, das leider noch sehr weit verbreitet ist. Als Frau hast du bescheiden, zurückhaltend und etwas schüchtern zu sein, so erwartet man es zumindest von dir. Männer dagegen sind laut, energisch und voller Tatendrang. Sie sagen, was sie wollen und nehmen es sich auch. Daher sind Frauen nicht gewohnt, beim Sex aktiv zu sein. Sicher kennst du den Satz: „Eine anständige Frau macht so etwas nicht!“ Da bleiben viele Frauen lieber passiv, auch weil sie sich nicht trauen, die Initiative zu ergreifen.

Was sagen die Männer dazu?

Männer lieben beim Sex Action und Abwechslung. Wenn du nur still auf dem Rücken liegst und höchstens ab und zu leise stöhnst, ist das alles andere als Action. Die Seestern-Stellung kommt gar nicht gut an. Auf die Dauer empfinden das viele Männer sogar als abtörnend. Er bekommt den Eindruck, dass dir der Sex nicht wirklich Spaß macht, sondern zum Pflichtprogramm geworden ist. Er mag unter Umständen sogar denken, dass er dich nicht mehr richtig befriedigen kann oder du einen anderen hast. Dann brauchst du dich nicht zu wundern, dass Sex immer seltener wird und eventuell sogar vollständig ausfällt.

Die Wahrheit ist, dass Männer es mögen, wenn Frauen beim Sex nicht schlafen, sondern aktiv sind. Aktiv bedeutet in diesem Zusammenhang nicht nur, dich in deiner Position beim Sex zu bewegen, sondern ihm deutlich zu machen, was dir gefällt und was nicht und deine Lust offen zu zeigen.

Die Reiterstellung als aktiver Sex

Eine der beliebtesten Positionen beim Sex, ist die Reiterstellung. Bei der Reiterstellung liegt er auf dem Rücken und du sitzt auf ihm. Dabei kannst du ihm das Gesicht oder den Rücken zukehren. Gegenüber dem „Seestern“ hat die Reiterstellung einige Vorteile. Denn in der Reiterstellung bestimmst du das Geschehen. Er kann tiefer in dich eindringen und du gibst durch deine Bewegungen den Rhythmus vor, übernimmst also die Kontrolle. Dein Körper übt auf ihn einen unwiderstehlichen Reiz aus, wenn beim Reiten deine Brüste wippen oder sich dein Po appetitlich direkt vor seinen Augen präsentiert. Da kommt es fast zwangsläufig dazu, dass er dich berührt, küsst, streichelt und vielleicht auch ein paar Klapse gibt. Gibt es einen besseren Beweis dafür, dass er dich attraktiv findet und Spaß am Sex mit dir hat?

Davon ganz abgesehen, fördert Bewegung die Durchblutung. Das betrifft besonders den Unterleib. Wird der gut durchblutet, erhöht sich dadurch auch die Empfindlichkeit deiner erogenen Zonen. Du spürst seine Berührungen an deinen Brüsten, Scheide, Po und Oberschenkeln viel intensiver als in den Armen und Beinen. Das steigert deine Lust und auch den weiblichen Orgasmus. Vielleicht werden sogar multiple Orgasmen daraus. Wenn er merkt, dass der Sex dir gefällt, fühlt er sich in seiner Männlichkeit geschmeichelt und verspürt ebenfalls mehr Lust, als wenn du nur reglos daliegst und alles mit dir geschehen lässt.

Aktiver Sex ist noch viel mehr

Wer sagt denn, dass die schönste Nebensache der Welt nur im Bett oder auf der Couch stattfindet? Versuch doch mal, Sex im Stehen zu haben. Zieh dir ein knappes Negligee, Strapse oder einfach halterlose Strümpfe zusammen mit High Heels an und recke ihm deinen Po entgegen oder schlinge deine Arme um ihn. Welcher Mann kann diesem Anblick schon widerstehen?

Wusstest du übrigens, dass das wichtigste Sexorgan des Menschen der Kopf ist? Sei aktiv und bring sein Kopfkino zum Laufen. Die Methode heißt Dirty Talking. Für dich und ihn kann es ungeheure Lust bereiten, wenn man mal beim Liebesspiel alle Hemmungen vergisst und ordinäre Wörter benutzt.

Du wirst erstaunt sein, wie positiv dein Partner darauf reagiert und wie groß seine Lust wird. Schau dir doch auch mal gemeinsam mit ihm einen Porno an. Ob und wie es ihm gefällt, merkst du daran, wie er darauf reagiert. Du selbst kannst aus Pornos auch lernen, was alles beim Thema Sex möglich ist, und welche Positionen es noch so gibt.

Aktiver Sex stärkt die Beziehung

Es ist längst nachgewiesen, dass Langeweile und Routine die größten Feinde einer Beziehung sind. Wenn das Liebesleben allmählich zum Erlöschen kommt, ist das ein Zeichen dafür, dass nicht alles so läuft, wie es sollte. Mit aktivem Sex kannst du erfolgreich dagegen ankämpfen. Das bedeutet natürlich nicht, dass du dir dauernd etwas anderes einfallen lassen sollst. Sei einfach offen und überwinde deine Schüchternheit.

Zum aktiven Sex gehört zum Beispiel auch, dass du mit deinem Partner offen über sexuelle Dinge sprichst und ihm verrätst, was dir Lust macht und was dich abtörnt. Schließlich soll dein Kopfkino nicht nur beim Solo Sex laufen. Das gilt übrigens für beide Partner. Dein Partner denkt vielleicht, dass er alles richtig macht und der perfekte Liebhaber ist, während du in Wirklichkeit leidest oder sogar Schmerzen hast. Durch Offenheit und ein wenig Initiative wird der Sex nicht nur für ihn, sondern auch für dich schöner und eure Beziehung gefestigt. Trau dich und probiere es aus, du wirst positiv überrascht sein und in Zukunft bestimmt auch mehr Spaß im Bett haben anstatt zu schlafen!

 

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Foto: deagreez / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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