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Iss dich glücklich!

Burn-out, Stress, Depressionen, Rückenschmerzen, Herz- und Kreislauferkrankungen, Übergewicht, Fettleibigkeit: Wohl fast jeder hat schon einmal unter einem dieser Probleme gelitten oder leidet akut. Die gute Nachricht: Gegen all diese Probleme kann gezielt mit Sport und der richtigen Ernährung erfolgreich etwas getan werden. Iss dich glücklich!

Anhaltender Stress

„In der heutigen schnelllebigen Zeit mit der Vielfalt an Aufgaben, die es täglich zu erledigen gilt, fühlt man sich schnell überfordert. Bei Stress wird unter anderem das Hormon Adrenalin ausgeschüttet, das den Körper zwar kurzfristig zu Höchstleistungen antreibt, den Herzschlag und somit die Durchblutung erhöht. Aufgaben können so zwar erstmal besser bewältigt werden, aber bei andauerndem Stress wird durch die Adrenalin- und Noradrenalinausschüttung der Blutdruck erhöht und der Blutzuckerspiegel steigt an“, erklärt der Gesundheitsmanager und Personal Trainer Nico Beator aus Lingen.

Die Folge von anhaltendem Stress: Das Herz wird überbelastet und die Immunfunktion geht zurück. Eine oftmals verkrampfte Haltung in Stresssituationen, mangelnde Muskulatur durch einseitige oder zu geringe sportliche Belastung und eine ungenügende oder schlechte Ernährung führen zu Rückenschmerzen, Gewichtszunahme, Spannungskopfschmerzen und vielerlei anderen Erkrankungen.

Stress lass nach

Wichtige Faktoren zum Stressabbau sind: genügend Schlaf, Entspannung, richtige Ernährung und Sport. Sport steigert insgesamt die Belastungsfähigkeit, so dass der Organismus ökonomischer auf Stress reagiert. Sport baut das Adrenalin schneller ab und vor allem die durch die Adrenalinausschüttung bereitgestellten Energien.

„Noch dazu fördern Sport und eine eiweißreiche Ernährung die Produktion des Glückshormons Serotonin“, erklärt Beator. Ein Mangel an Serotonin ist meistens der Auslöser für Depressionen und auch das Burn-Out-Syndrom. „Ist es nicht schön zu wissen, dass wir uns mit Sport und der richtigen Ernährung einige Glückshormone zuführen und uns selbst vor psychischen Erkrankungen schützen können?“

Wie aber geht das in der Praxis?

Fett macht nicht gleich fett

Sport macht fit, Ernährung mach schlank und glücklich, so die Philosophie von Nico Beator. Auch bei der Ernährung plädiert der Lingener nicht darauf, seine alten Essgewohnheiten von heute auf morgen über Bord zu schmeißen. „Es reicht am Anfang aus, einen Tag pro Woche auf eine eiweißreiche und kohlenhydratarme Ernährung zu achten. Man wird aber schnell merken, dass man das ganz einfach in seinen Tag integrieren kann und wird diese Ernährung dann sicherlich öfter adaptieren.“

Denn, wie Beator betont, sei eine kohlenhydratreiche und fettarme Ernährung, wie sie uns oft noch empfohlen wird, nicht der Schlüssel zum Schlank und fit werden und bleiben. Das zeigen auch Ernährungsanalysen an uns Deutschen. Laut Umfragen ernähren wir uns immer fettärmer und kohlenhydratreicher.

Aber warum steigt dann die Zahl der Übergewichtigen und Fettleibigen stets? Weniger Kohlenhydrate, dafür mehr Eiweiß und gute, gesunde Fette seien für ihn der richtige Weg, um dem Körperfett an den Kragen zu gehen und Energie aus den Fettreserven zu generieren, wie auch die LOGI-Methode zeigt.

Untersuchungen ergaben, dass eine eiweißreiche Ernährung mit kohlenhydratreduziertem Anteil dem Übergewicht vorbeugt beziehungsweise das Abnehmen erleichtert, den Jo-Jo-Effekt verhindert und am leichtesten im Alltag dauerhaft umgesetzt werden kann. Noch dazu helfe eine eiweißreiche Ernährung in Kombination mit Rohkost, Gemüse und Obst Serotonin selbst zu produzieren. Das Glückshormon wird aus der Aminosäure L-Tryptophan gebildet, das in verschiedenen Eiweißgruppen vorkommt.

Beator schwört darauf, besonders am Abend auf eiweißreiche Kost zu setzen und Kohlenhydrate wenn möglich weg zu lassen. „So kann der Körper in der Nacht auf unsere Fettreserven zurückgreifen und daraus Energie ziehen“, sagt der Personal Trainer. Denn: In der Nacht verbraucht unser Körper Energie. „So kann man Körperfett auch im Schlaf verbrennen!“

Dos und Don’ts

  • Kein Obst am Abend: Fruchtzucker = Kohlenhydrate. Obst besser am Morgen oder als leichte Zwischenmahlzeit
  • Nicht zu viel Kaffee zu sich nehmen
  • Viel trinken, 3 Liter pro Tag. Am besten Wasser, leichte Fruchtschorlen oder ungesüßten Tee
  • Kohlenhydrate wie Brot, Haferflocken, Nudeln, Reis und Kartoffeln sind perfekt am Morgen und am Mittag als Beilage

Foto: (c) Fotolia

AJOURE´ Redaktion
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