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Was du über deinen Körperfettanteil wissen solltest

Wenn du bemerkst, dass du plötzlich besser in deine Hose kommst und du eventuell auch Komplimente für deinen Knack-Po erhältst, ist dies grundsätzlich natürlich etwas Gutes. Allerdings kann es sein, dass diese positive Veränderung auf der Waage gar nicht zu erkennen ist. Woran das liegt? Ganz einfach, du hast an Fett verloren und an Muskelmasse zugelegt. Denn Letztere ist deutlich schwerer, was nicht selten zu Irritationen auf der Waage führt.

Was ist der Körperfettanteil?

Der Körperfettanteil gibt den Anteil des sogenannten Depotfettes an. Diese Prozentangabe ist vor allem dann interessant, wenn du deinen Trainings- und Abnehmerfolg feststellen willst. Mit keiner anderen Messeinheit lassen sich die Fortschritte so gut messen.

Ab ungefähr dem 30. Lebensjahr kann ein zu hoher Körperfettanteil zu unterschiedlichen körperlichen Beschwerden führen. Unter anderem können dadurch Bluthochdruck, diverse Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoarthritis, Diabetes oder sogar Krebs entstehen. Laut statistischer Daten haben rund 30 % aller Frauen und 25 % aller Männer einen zu hohen Körperfettanteil. Und diese haben ein höheres Risiko, irgendwann körperliche Beschwerden zu bekommen. Häufig ist das sogenannte viszerale Eingeweidefett die Ursache für eine vorzeitige Gefäßerkrankung, Herzinfarkte oder sogar Schlaganfälle.

 

Welche verschiedenen Körperfettarten gibt es?

Es wird grundsätzlich zwischen dem Unterhautfettgewebe, das sich zwischen der Haut und den Muskeln (subkutan) befindet und dem sogenannten Eingeweidefett (viszeral), das eine Art Hülle um die inneren Organe bildet, unterschieden.

 

Ist ein geringer Körperfettanteil immer gesund?

Grundsätzlich ist es natürlich gut, nicht zu viel Fett zu haben. Dies kannst du unter anderem durch folgende Maßnahmen erreichen:

• ausreichend Bewegung
• regelmäßiger Sex
• guter und ausreichender Schlaf
• gesunde, abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung

Allerdings müssen diese Maßnahmen konstant durchgeführt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Dies ist auch sehr wichtig, denn wenn der Körperfettanteil ständig schwankt, bedeutet dies sehr viel Stress für den Körper. Ihm wird immer wieder entweder ein Überfluss oder ein Mangel vorgegaukelt, worauf er dann dementsprechend reagieren muss. Daher solltest du versuchen, eine gewisse Ausgeglichenheit in dein Leben zu bringen und am besten nicht von dem einen in das nächste Extrem zu rutschen – dein Körper wird es dir danken.

Welcher Körperfettanteil ist für Frauen ideal?

Für eine möglichst hohe Lebenserwartung und vor allem auch für das subjektive Wohlbefinden sollte der Körperfettanteil einer Frau bei ungefähr 10 % bis 20 % liegen. Hierbei kommt es aber auch darauf an, ob du Hobby- oder Profisportler bist und welche Sportart du ausübst. Bei Bodybuildern sollte Körperfettanteil in der Wettkampfphase bei höchstens drei Prozent bis fünf Prozent liegen, während bei Fußballern sechs Prozent bis acht Prozent ideal sind.

 

Auf welche Weisen lässt sich der Körperfettanteil messen?

Um den Körperfettanteil zu bestimmen, stehen dir unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Allerdings liefern diese nicht alle sehr genaue Ergebnisse. Die gängigsten Methoden für die Bestimmung des Körperfettanteils sind:

• die Körperfettwaage
• der Kaliper und
• die professionelle Messung

1. Die Körperfettwaage

Körperfettwaagen kannst du mittlerweile in zahlreichen Geschäften erwerben. Die meisten Modelle lassen sich einfach bedienen und liefern akzeptable Ergebnisse. Häufig sind sie mit Sensoren für die Füße oder die Hände ausgestattet. Durch diese fließt ein leichter Strom in den Körper, den du allerdings nicht oder wenn dann nur als leichtes Kribbeln wahrnimmst.

2. Der Kaliper

Bei dem Kaliper handelt es sich um ein spezielles Gerät, mit du dem die sogenannte Faltentiefe an unterschiedlichen Bereichen bestimmen kannst. Mit etwas Übung kannst du mit diesem deinen Körperfettanteil messen und erhältst hierbei relativ gute und realistische Werte.


 

3. Die professionelle Messung

Die professionelle Messung sollte immer von einem Mediziner durchgeführt werden. Hierbei erhältst du das genaueste Ergebnis.

 

Was sagt der Körperfettanteil aus?

Wenn du weißt, wie hoch dein Körperfettanteil ist, kannst du erkennen, wie es um deinen Fitness- und Gesundheitszustand bestellt ist. Ist er zu hoch, solltest du etwas ändern, beispielsweise mit den oben beschriebenen Maßnahmen. Denn sonst können auf Dauer unterschiedliche körperliche Beschwerden entstehen.

Wenn du also viel Sport treibst und auch sonst gesund lebst, aber dennoch nicht an Gewicht verlierst, muss dich das nicht beunruhigen. Im Gegenteil, das kann auch bedeuten, dass du durch das Training an Muskelmasse zugelegt hast. Das ist aber ganz normal und sollte keinesfalls dazu führen, dass deine Motivation sinkt. Mit etwas Geduld wirst du auch auf der Waage bald eine Veränderung feststellen.

 

Foto: Gearstd / Getty Images

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AJOURE´ Redaktion
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