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So kannst du nächtliches Grübeln abschalten

Viele Menschen kennen das Problem: Du liegst nachts wach im Bett, kannst nicht einschlafen und machst dir pausenlos Gedanken über die verschiedensten Dinge. Das können ganz banale Themen aus dem Alltag, die Beziehung zum Partner oder auch der Job sein. Ganz egal, worum es sich auch handelt – lässt uns das Gedankenkarussell nachts nicht los, schadet dies langfristig Körper und Geist. Wir zeigen dir, wie du dem Problem entgegenwirken und künftig ruhiger schlafen kannst.

Grübeln ist purer Stress für deinen Körper

Bei den meisten Menschen stellt sich das Grübeln erst abends ein, wenn man zur Ruhe kommt und die wichtigsten Aufgaben des Tages abgehakt sind. Nicht selten geht die Grübelei mit weiteren Symptomen einher: Manche Menschen fühlen sich schlapp und müde, andere verwirrt oder gar unwohl und gereizt. Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die häufig grübeln, deutlich mehr Cortisol ausschütten als andere. Dieses Hormon wird vom Körper in stressigen Situationen freigesetzt und kann auch bei übermäßiger Produktion krank machen. Wer also viel und häufig grübelt, stresst seinen Körper – und das meist unnötig.

Doch woher kommt diese ungesunde Grübelei? Die meisten Menschen erhoffen sich durch das Wiederholen derselben Gedankengänge Lösungen zu bestehenden Problemen, andere Denkansätze oder auch die Beleuchtung eines Sachverhalts aus unterschiedlichen Perspektiven. Es ist schwierig, dabei zu erkennen, dass das Grübeln meist nicht zur Lösung führt, sondern oft für noch mehr innerliche Verwirrung und Unruhe sorgt. Wer selbst bemerkt, dass er häufig in Grübeleien verfällt oder sogar darunter leidet, sollte der Ursache unbedingt auf den Grund gehen – denn mit den richtigen Tipps kannst du nächtliches Grübeln mit der Zeit immer besser abschalten.

Die Eigentherapie: So stellst du nächtliches Grübeln gezielt ab

Es gibt zwei Arten von Menschen: Die Einen denken lösungsorientiert, die anderen brüten oft tagelang über Probleme, ohne dabei zu einer Entscheidung zu kommen. Psychologen raten deshalb, die eigenen Gedanken einmal genau zu beobachten, wenn man bemerkt, dass man ins Grübeln verfällt. Nach einigen Minuten kannst du dich dann selbst fragen, ob du durch das Überlegen zu einer Lösung gekommen bist oder dich besser fühlst als zuvor. Kannst du diese Fragen dir selbst gegenüber nicht mit Ja beantworten, solltest du dagegen vorgehen. Viele bemerken ihre übermäßige Grübelei erst, wenn sie so sehr darin verstrickt sind, dass sie die Zeit und ihre Umgebung gar nicht mehr wahrnehmen.

Leider ist es aber nicht so einfach, eine so festgefahrene Verhaltensweise von heute auf morgen zu ändern. Es kommt nicht selten vor, dass man bereits im Kindheitsalter damit beginnt, Dinge zu analysieren, die man später als Erwachsener noch weiter stundenlang im Kopf Revue passieren lässt. Möchtest du dies ändern, geht dies häufig mit einem Prozess einher, der mehrere Wochen – oder sogar Monate – dauern kann. Schränkt die Grübelei das Leben wirklich massiv ein – wie beispielsweise durch starken Schlafmangel und eine verminderte Leistungsfähigkeit – dann solltest du nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ablenkung ist alles: Konzentriere dich auf positive Gedanken

Es gibt einige Tipps zur Soforthilfe, mit denen du kleine Grübeleien im Alltag besser hinter dir lassen kannst. Diese sind gerade dann wichtig, wenn du deine Konzentration für etwas anderes benötigst, wie zum Beispiel für eine wichtige Arbeitsaufgabe.

Ein guter Trick, der in vielen Fällen funktioniert: Verfällst du ins Grübeln, solltest du versuchen, die gesamte Aufmerksamkeit für eine Viertelstunde auf ein völlig anderes Thema zu lenken und dich ausschließlich damit zu befassen. Die Konzentration zu schulen und zu fokussieren ist ein wichtiger Bestandteil der „Therapie“. Denn Grübeln setzt meist genau dann ein, wenn du den Geist nicht anderweitig anstrengst, wenn also genügend “Raum” dafür im Kopf vorhanden ist. Sorge also dafür, dass du beschäftigt bist und dein Gehirn ablenkst – je mehr du dich auf andere Dinge fokussieren kannst, desto besser.

Fängst du an zu grübeln, sobald du dich abends ins Bett legst, kannst du dich ebenfalls ablenken: Wie wäre es mit einem Buch oder einem Hörbuch, das deine ganze Aufmerksamkeit fordert? Auch Kreuzworträtsel, Sudoku und andere Beschäftigungen sorgen dafür, dass keine Langeweile im Kopf aufkommen kann und du nicht in deine Grübelei abdriften kannst. Beschäftige dich am besten so lange, bis du wirklich müde genug bist, um zu schlafen.

Anfangs mag dich diese Umstellung etwas Überwindung kosten, da dein Gehirn es nicht gewohnt sein wird, sich auf diese Weise noch “anstrengen” zu müssen. Doch mit der Zeit wirst du dich an dieses Muster gewöhnen und es wird zu einer Art Ritual, auf das der Körper von alleine mit Müdigkeit und Entspannung reagiert – und dann bleibt überhaupt keine Zeit mehr für unnützes Grübeln.

 

Foto: Wordley Calvo Stock / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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