StartLifestyleErfolg & MotivationSind Visitenkarten überhaupt noch zeitgemäß?

Sind Visitenkarten überhaupt noch zeitgemäß?

Bei den einen oder anderen Geschäftstreffen des 21. Jahrhunderts mag es schon verwunderlich stimmen, wenn das Ritual der Visitenkarten-Übergabe stattfindet. Schließlich wird Papier doch nahezu überall durch digitale Speichermedien ersetzt, oder nicht? Tatsächlich ist dieses Ritual noch nicht verdrängt worden. Wir erklären dir, warum Visitenkarten nach wie vor genutzt werden, was du über die Übergabe wissen solltest und warum es so wichtig ist, wie deine Visitenkarte gestaltet ist.

Warum die Visitenkarte noch nicht tot ist

Eigentlich besteht für ein solches Pappschildchen gar keine Notwendigkeit mehr und trotzdem wird es weiterhin genutzt. Dafür gibt es zwei Gründe.

Grund 1: Stil und der zeitliche Faktor

Stell dir einmal vor, du bist bei einem Geschäftsmeeting, auf einmal geht es an den Austausch der Kontaktdaten und jeder im Raum zückt erst einmal sein Smartphone. Sähe merkwürdig aus, oder? Bis dann jeder bei seinen Kontakten ist, jeder jedem seine Nummer diktiert hat und alle die Nummer eingespeichert haben, vergeht schon einiges an Zeit.

Grund 2: Das Vertrauen

Wenn jemand dir seine Visitenkarte gibt, signalisiert er dir damit sein Vertrauen, denn auf dieser steht in der Regel nicht nur seine Telefonnummer mit Durchwahl, sondern auch eine Adresse (auch wenn es nur die Firmenadresse ist), die E-Mail-Erreichbarkeit und so weiter. Daten also, über die sich so manch einer freuen würde, weil er immer wieder in der Telefonzentrale landet, wenn er einen bestimmten Geschäftspartner sprechen möchte. Außerdem repräsentiert sie ihren Besitzer.

Die Visitenkarte als Aushängeschild

Wer einem anderen seine Visitenkarte überreicht, möchte sich damit präsentieren und damit verhält es sich mit diesen Kärtchen genauso wie mit der Kleidung. Da auf dem Rücken deines Blazers vermutlich auch nicht groß „H&M“ oder ein anderer Markenname plakatiert ist, gilt das auch für deine Visitenkarte: Werbung auf der Rückseite geht gar nicht! Es muss aber auch nicht das teuerste Papier von allen sein und auch im Hinblick auf das Design solltest du den einen oder anderen Gedanken verschwenden, denn hier ist Kreativität wichtig. Nimm kein Modell von der Stange, also keinen Vordruck und lass nur noch deine Daten einfügen. Überlade deine Visitenkarte aber auch nicht mit bunten und unscharfen Bildchen. Am besten ist deine Visitenkarte gelungen, wenn sie gleichermaßen dich als auch das Unternehmen repräsentiert. Die Visitenkarte einer Webdesignerin darf demnach üppiger und bunter gestaltet sein als die eines Trockenbauunternehmers. Für den qualitativ hochwertigen Druck kannst du die Online-Druckerei helloprint.de beauftragen.

Und was soll drauf stehen?

Auch das bleibt mehr oder weniger den Bedürfnissen der Besitzer überlassen. Üblicherweise befinden sich auf den Kärtchen der Name, die Telefonnummer mit Durchwahl sowie eine E-Mail-Adresse, deine Berufsbezeichnung und das Firmenlogo. Du kannst also zum Beispiel deine Mobilfunknummer weglassen, wenn du sie nicht überwiegend geschäftlich nutzt. Du kannst sie aber auch hinzufügen und stattdessen deine Festnetz-Nummer weglassen, wenn du viel unterwegs bist. Als Schnittstelle zwischen Technik und Papier kannst du deine Karte aber auch mit einem QR-Code versehen, der zu weiteren Informationen führt. Hier hast du viel Spielraum.

Die Überreichung der Visitenkarte

Dieses Ritual kommt einem echten strategischen Rollenspiel gleich, denn die Vergabe ist keineswegs wahllos. Die goldene Regel lautet: Der Ranghöchste gibt seine Visitenkarte zuerst raus, am Ende der Rangniedrigste. Trage deine Visitenkarten außerdem nie in einer Gesäßtasche – oder wie würdest du es finden, eine Visitenkarte in den Händen zu halten, die noch warm ist, weil dein Gegenüber gerade darauf gesessen hat? Und natürlich sollte sie keine Knicke oder Flecken haben. Achte zudem darauf, deine Visitenkarte mit Respekt weiterzugeben und nicht wie ein Kartenspieler dabei auszusehen. Damit degradierst du nicht nur die Visitenkarte, sondern auch deine Geschäftspartner und dich selbst.

Die Reaktion beim Erhalt einer Visitenkarte

Eine erhaltene Visitenkarte einfach zu nehmen und sofort einzustecken kommt besonders in Asien einer groben Unhöflichkeit gleich. Natürlich musst du deshalb keine Visitenkarte wie den Heiligen Gral entgegennehmen, aber ein würdigender Blick und ein „Vielen Dank“ lassen die Besitzer bereits spüren, dass du ihre Karte – die schließlich ihr Aushängeschild ist und über die sie sich Gedanken gemacht haben – würdigst.

Wie du siehst, sind Papiervisitenkarten noch lange nicht aus der Mode gekommen und sogar nach wie vor wichtig für den Umgang mit Geschäftspartnern. Du darfst also bei der Gestaltung deiner eigenen ruhig kreativ werden.

 

Foto: Kalim / stock.adobe.com

AJOURE´ Redaktion
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