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Dinge, die mental starke Menschen nicht tun

In der heutigen, modernen Zeit, in der vieles auf Wettkampf ausgelegt ist – sei es im Beruf oder auch mal während einer Diskussion in der Familie – ist man oft auf sich alleine gestellt. Wenn du dich einmal alleine behaupten musst ist ein gesundes Selbstvertrauen von großem Vorteil. Das aber auch wirklich zu bekommen ist nicht immer so leicht, wie man vielleicht denkt. Darum zeigen wir dir, was mental starke Persönlichkeiten von unsicheren Menschen unterscheidet und was du daraus für dich ableiten kannst.

Mentale Stärke erlernen?

Viele werden nun sagen, dass man seine innere Kraft nicht verändern kann. Neben der biologischen DNA wäre die mentale Stärke mit unserer Persönlichkeit verknüpft. Wir können dir aber getrost mitteilen, dass das falsch ist. Wenn sich der Mensch in seiner Art und Weise des Denkens nämlich nicht entwickeln könnte, warum leben wir dann heute in einer derartig hochzivilisierten Gesellschaft? Warum können wir heute Werte und Normen definieren, die uns ein mehr oder minder funktionierendes Zusammenleben garantieren?

Innere Blockade

Bevor du dich aber dem Verbessern deiner inneren Stärke widmest, mache dir Folgendes bewusst: Man kann sehr viel ändern in den psychischen Strukturen, z.B. auch durch traditionelle Methoden wie Meditation oder Selbsthypnose. Doch es lassen sich auch Blockaden aufbauen. Wenn du dir mehrfach einredest, dass du nicht in der Lage seiest, dir derartige Fähigkeiten tatsächlich anzueignen, dann kann es tatsächlich schwer werden, an einigen dir wichtigen Schrauben zu drehen.

Solltest du nun glauben eine solche Blockade zu haben, zeigt das auch, dass du in Sachen mentaler Stärke noch viel Entwicklungspotential hast. Ein Grund mehr sich im Folgenden einmal anzusehen, was eine innerlich kraftvolle Person von einer weniger selbstbewussten unterscheidet und wie sich diese Differenz erkennen lässt. Dann nämlich kannst du nicht nur deinen aktuellen Standpunkt bestimmen, sondern auch z.B. Freunden oder Verwandten helfen, besser mit sich selbst umgehen zu können.

Unterschiede zwischen mental starken und schwachen Menschen

Die Differenzen lassen sich in verschiedene Kategorien zusammenfassen: die Sichtweisen auf das eigene Leben, die Fähigkeiten, die Umwelt und die Ziele der jeweiligen Personen.

1. Automatisierte Handlungen

Das klingt vielleicht ein wenig merkwürdig, es ist aber einiges dran. Du kannst bei innerlich gefestigten Menschen beobachten, dass sie nicht lange über ihren Tagesablauf, ihre Denkweise oder in Diskussionen nachdenken müssen, um herauszufinden was „richtig“ ist, wie sie am wenigsten Reibung mit anderen verursachen und wie sie ihren Standpunkt am besten herüberbringen. Sie sind so selbstsicher, dass sie sich zielstrebig mit den wichtigen Eckpfeilern ihres Lebens auseinandersetzen und sich in dieser Hinsicht nicht beeinflussen lassen. Das vereinfacht ihren Alltag in Situationen, in denen sie wichtige Entscheidungen treffen müssen.

2. Kein Selbstmitleid

Aus Sicht einer selbstbewussten Person ist Selbstmitleid pures Gift. Es hält nämlich von den wirklich wichtigen Dingen im Leben ab und vermindert dabei die Produktivität. Wenn du dich zum Beispiel über die fehlende Fairness in der Welt beklagst und damit Ausreden für eventuell begangene eigene Fehler suchst, hat das gravierende Folgen: Du erkennst deine eigenen Fehler nicht und stagnierst so mit deinen Fähigkeiten. Außerdem kommst du nicht voran, weil du nicht fortschrittlich denkst, sondern dich immer wieder nur vom „Schlechten“ beeinflussen lässt.

Anstatt sich über den fünften Auftrag deines Chefs innerhalb einer Woche zu beschweren, überlegst du dir zukünftig, wie du organisierter an deinen Tagesablauf herangehen kannst und dir Zeitkapazitäten für eventuelle Zusatzaufträge freihältst.

3. Meinungen der anderen sind unwichtig

Ein mentaler schwacher Mensch versucht oft, sich so der Masse anzupassen, dass er nirgendwo „aneckt“. Das aber führt oftmals dazu, dass man die eigenen Wünsche zu sehr vernachlässigt und so am Ende ein unglückliches Leben führt, obwohl man doch eigentlich mit niemandem aus seinem Umfeld Probleme hat. Ein mental starker Mensch stört sich deshalb nicht an den Lästereien über das eigene Aussehen, einen unkonventionellen Kleidungsstil oder ausgefallene Hobbys. Stehe zu deinen Besonderheiten und du wirst Menschen finden, die dich dafür achten und schätzen. Aber der größte Vorteil bleibt: Du bist dir selbst nicht mehr fremd, sondern weißt einiges über dein Inneres.

4. Nie die Kontrolle verlieren

Starke Menschen sind selbstbestimmt, sie geben das Zepter für ihre eigenen Entscheidungen also niemals aus der Hand. Damit kann dich zum Beispiel dein Vorgesetzter niemals bevormunden, ohne dass du dich entsprechend wehren kannst. Wie schaffst du das? Indem du dich selbst und deine Situation regelmäßig reflektierst, Diskussionen nicht aus dem Weg gehst und bereit bist, auch einen „Plan B“ zu gehen, um die eigene Freiheit nicht zu gefährden.

5. Veränderungen bringen dich weiter

Diesen Grundsatz solltest du niemals außer Acht lassen. „Stillstand ist Rückschritt“ – dieses Sprichwort können wir nur unterstreichen. Wenn du dich in einer unsicheren Situation befindest, beklage dich nicht, sondern strenge dich nur noch mehr an, um das Risiko deine Ziele nicht zu erreichen deutlich zu verringern. Dann besitzt du bereits eine Form der mentalen Stärke!

6. Unkontrollierbare Dinge spielen keine Rolle

Unkontrollierbare Ereignisse sollten dich nicht weiter stören, denn du kannst sie nicht verhindern oder ändern. Das können bereits Alltagserlebnisse sein, die dir aber mitunter ein gutes Lebensgefühl nehmen. Ein Beispiel: Die Bahn hat mal wieder 20 Minuten Verspätung. Wer sich damit auseinandersetzt, wie er diese Unannehmlichkeit unterbinden kann, wird es schwer haben und keine Lösung finden. Doch wenn du dich davon nicht aus der Bahn werfen lässt und z.B. stets etwas zum Lesen mitnimmst, lässt sich auch diese verloren geglaubte Zeit sinnvoll nutzen. Ein mental starker Mensch nimmt ein solches Ereignis als Geschenk wahr, einmal das zu erledigen, wofür er eigentlich keine Kapazitäten hatte.

7. Mache es niemals allen recht

Diesen Punkt haben wir vorhin bereits angerissen, doch hier soll er noch einmal explizit genannt werden. Mental starke Menschen vernachlässigen niemals ihre eigenen Bedürfnisse, nur um an keine Grenzen von anderen zu stoßen. Das wird dich andernfalls auf Dauer unglücklich machen.

Vergiss nie, dass ein gutes Leben bedeutet, dir auch eigene Wünsche zu erfüllen. Daher kannst du dir nicht nur Freunde machen. Tröste dich doch mit dem Sprichwort „Viel Feind, viel Ehr“. Übertreibe deine Individualität aber auch nicht auf Kosten anderer, denn ein mental starker Mensch ist natürlich auch in der Lage, Kompromisse einzugehen.

In welchen Bereichen hilft dir mentale Stärke

Die vorige Liste ließe sich natürlich beliebig fortführen. Mentale Stärke hilft beispielsweise auch, um kontinuierlich an einer Sache zu arbeiten, ohne wegen ausbleibendem Erfolg sofort aufzugeben oder sich nach einigen Fehlern zu schnell entmutigen zu lassen. Dennoch beschäftigt sich der folgende Absatz mit der Frage, in welchen Lebensbereichen mentale Stärke konkret hilft.

Beruf

Natürlich ist hier der Job zu nennen. Dein Chef kann dir nicht den Tag versauen und du verhinderst, dass du plötzlich zum Kaffeemädchen wirst, nur um es allen recht zu machen.

Familie

In Streitsituationen, die zweifelsohne dazu gehören, fühlst du dich weniger alleine. Du kannst Kompromisse eingehen, ohne aber deine Bedürfnisse zu vernachlässigen. Das garantiert ein gesundes und zufriedenstellendes Familienleben. Ebenso verhält es sich mit Freunden und anderen Verwandten.

Selbstmanagement

Selbstbewusste Menschen sind erfolgreicher, also solche, die öfter an sich zweifeln. Das liegt an der Effektivität und der Selbstreflexion gegenüber sich und der Welt. Hier wirst du also auch punkten können, indem du dir z.B. eigene Fehler eingestehst.

Interessen

Du kennst dich sehr gut, deshalb weißt du auch, was deine Interessen sind. Das ist wichtig, um ein spannendes und gefühlvolles Leben führen zu können.

Foto: Hero Images/Getty Images

AJOURE´ Redaktion
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