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So wirst du fliegende Haare los

„Hilfe, meine Haare stehen zu Berge!“ Immer in der kalten Jahreszeit plagt uns das wiederkehrende Phänomen der Ionen versus Kationen auf dem trockenen Boden des ansonsten gepflegten Schopfes. Mützen, Hüte, Kapuzen und Helme sind die schlimmsten Intriganten in Sachen statische Aufladung. Kaum kommst du rein in die warme Hütte und entblätterst dich Schicht für Schicht, geht der elektrische Aufstand los!

Liebliche Strickpullover aus Kaschmir und Mohair, seidige Lieblingsblusen und selbst wärmende XXL-Schals entpuppen ihre gar nicht nette, statische Kehrseite. Meist geschieht dies unerwartet und ohnehin stets im falschen Moment. Wir trotzen dem hinterlistigen Ionenspiel mit Kreativität, Ausdauer und mit Hilfe unserer eiligst gesammelten Tipps!

Die Ursachen für fliegende Haare

Um fliegende Haare zu vermeiden, ist es wichtig, die spezifische Ursache herauszufinden und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, sei es durch Anpassung der Haarpflegeroutine, Verwendung spezieller Produkte oder Vermeidung bestimmter Materialien in Kleidung und Accessoires. Hier sind einige der Hauptursachen für fliegende Haare:

  • Elektrostatische Aufladung: Dies ist die häufigste Ursache für fliegende Haare. Wenn zwei unterschiedliche Materialien aneinander reiben, kann es zu einem Austausch von Elektronen kommen. Das Ergebnis ist, dass eines der Materialien positiv und das andere negativ geladen wird. Bei Haaren tritt dies oft auf, wenn sie gegen Kleidungsstücke, insbesondere solche aus synthetischen Materialien, gerieben werden.
  • Trockene Luft: In den Wintermonaten oder in trockenen Klimazonen kann die Luft sehr wenig Feuchtigkeit enthalten. Trockene Luft entzieht dem Haar Feuchtigkeit, was es anfälliger für statische Aufladung macht.
  • Ungeeignete Haarpflegeprodukte: Die Verwendung von Produkten, die dem Haar zu viel Feuchtigkeit entziehen oder es nicht ausreichend pflegen, kann zu trockenem und fliegendem Haar führen. Einige Shampoos können beispielsweise die natürlichen Öle des Haares entfernen, wodurch es trockener und anfälliger für statische Aufladung wird.
  • Häufiges Haarewaschen: Zu häufiges Waschen kann dem Haar seine natürlichen Öle entziehen, was zu Trockenheit und statischer Aufladung führt.
  • Mechanische Beanspruchung: Häufiges Bürsten oder Kämmen, insbesondere mit Kunststoffbürsten oder -kämmen, kann die Haare elektrisch aufladen.
  • Beschädigtes Haar: Geschädigtes oder sprödes Haar neigt eher dazu, elektrisch aufgeladen zu werden. Chemische Behandlungen, wie Färben oder Bleichen, können das Haar schädigen und es anfälliger für fliegende Haare machen.
  • Genetik: Manche Menschen haben von Natur aus trockeneres Haar, das anfälliger für statische Aufladung ist.
  • Kleidung: Bestimmte Materialien, insbesondere synthetische Stoffe wie Polyester, können die Haare stärker elektrisch aufladen als andere, wie Baumwolle.
  • Mangel an Feuchtigkeitspflege: Wenn das Haar nicht regelmäßig mit feuchtigkeitsspendenden Produkten gepflegt wird, kann es trocken und anfällig für statische Aufladung werden.

Die ultimative Hardware

Musst du den Föhn bemühen, wähle am besten einen vom Typ „anti static“. Der bringt die Ionen wieder auf den Haarboden und somit Ordnung in dein Haar. Als gute Alternative empfiehlt sich der Vorsatz mit dem leicht in die Irre führenden Namen Diffuser. Alle Köpfe mit Naturlocken kennen die softe Art der Trocknung bereits. Hier bleibt jedes Härchen an seinem Platz und durch die sanftere Wärme wird ganz nebenbei die sensible Kopfhaut geschont.

Wähle bei fliegenden Haare einfach Bürsten und Kämme aus Naturprodukten oder solche, die ebenfalls den Zusatz „anti static“ tragen. Daneben gibt es eine Reihe von High-Tech-Produkten, die durch gekonnte Materialkombis den Haaren dauerhaftes Flugverbot erteilen.

Liebe dein Glätteisen, denn es ist das wirksamste Instrument gegen Elektrostatik auf dem Kopf! Die kleinen, heißen Helfer für den optimalen Look gehen mit Komponenten von Keramik, Teflon und Turmalin gegen die wilden Haarhorden vor. Ein gutes Glätteisen gewinnt diese Auseinandersetzung ganz gewiss.

Die soften Faktoren

Shampoo, Spülung, Haarmaske oder Leave-in-Produkte mit hohem Nährstoffinhalt assistieren der Hardware in der Flugsaison erfolgreich. Sie setzen sich mit ihrem kostbarem Inhalt gegenüber den Folgen von Heizungsluft und mangelnder Feuchtigkeit durch. Die besten unter ihnen pflegen dein Haar ohne es unnötig zu beschweren. Vermeide jedoch Überdosierungen und wende die pflegenden Helfer ganz nach Herstellerempfehlung an. Sorgsames Ausspülen bleibt Pflicht! Vor dem Föhnen und Glätten sind natürlich Produkte für den Hitzeschutz ebenfalls ein Muss.

Widme deinem Haarboden mal wieder etwas Aufmerksamkeit. Er hat es durchaus verdient. Still und wenig beachtet fristet er während der langen Heizperiode ein eher trockenes Dasein. Gönne deinem Haarboden ab und an etwas Öl. Teebaum-, Oliven-, Klettenwurzel- und Kokosöl machen sich als Overnight-Express sehr gut. Dazu massierst du deine Kopfhaut vor dem Schlafengehen mit dem Öl deiner Wahl und lässt es über Nacht (Handtuch auf dem Kopfkissen nicht vergessen!) einwirken. Am Morgen wäschst du dein Haar gründlich aus. Et voilà: Hier fliegt kein Haar mehr und der Kopfhaut geht es blendend.

Tipps für verschiedene Haartypen

Egal welchen Haartyp du hast, es gibt immer spezielle Tipps und Tricks, die dir helfen können, das Beste aus deiner Mähne herauszuholen und fliegende Haare zu bekämpfen. Dabei ist es wichtig, Produkte und Routinen zu finden, die zu deinem speziellen Haartyp passen, um optimale Ergebnisse zu erzielen!

🌊 Wellenreiter: Lockiges Haar

  • Feuchtigkeit ist dein Freund: Lockiges Haar neigt dazu, trocken zu sein. Investiere in feuchtigkeitsspendende Shampoos und Conditioner.
  • Finger weg von der Bürste: Entwirre deine Locken mit den Fingern oder einem grobzinkigen Kamm, um Frizz zu vermeiden.
  • Lockencremes & -öle: Diese Produkte helfen, die Locken zu definieren und fliegende Haare zu reduzieren.

🎹 Klaviertasten: Glattes Haar

  • Vorsicht vor Überpflege: Zu viele Öle oder schwere Produkte können glattes Haar beschweren.
  • Trockenshampoo: Ein Retter an fettigen Tagen und es verleiht zusätzliches Volumen.
  • Sanfte Bürsten: Verwende Bürsten mit Naturborsten, um das Haar zu glätten und Glanz zu verleihen.

🦁 Löwenmähne: Dickes Haar

  • Tiefenpflege: Einmal wöchentlich eine Haarmaske auftragen, um das Haar geschmeidig zu halten.
  • Hitze minimieren: Dickes Haar kann lange brauchen, um zu trocknen. Lass es so oft wie möglich an der Luft trocknen.
  • Öle sind deine Freunde: Ein paar Tropfen Argan- oder Kokosöl können Wunder wirken, um Frizz zu kontrollieren.

🍃 Federleicht: Dünnes Haar

  • Volumen-Booster: Verwende volumengebende Produkte, um deinem Haar mehr Fülle zu verleihen.
  • Vermeide schwere Produkte: Öle und schwere Conditioner können dünnes Haar beschweren.
  • Gentle Styling: Vermeide aggressive Styling-Tools und -produkte, die das Haar beschädigen könnten.

Unsere Favoriten gegen fliegende Haare:

Was sonst noch hilft:

  • Schalte bei deinem Föhn ein bis zwei Gänge runter
  • Versuche es einmal mit Lufttrocknen – ganz ohne Föhn
  • Oma mixte ihrem Shampoo stets ein Eigelb unter
  • Omas Spülung enthielt den Saft von ein bis zwei Zitronen
  • Akuthilfe garantieren ein Hauch Thermalwasser und schnödes H2O
  • Magnesiumöl auf die Handfläche und dann aufs Haar
  • Reduziere im Herbst und Winter deine Waschfrequenz
  • Check mal das Angebot an Tonics für das Haar: Birke, Kamille und Co. helfen gern
  • Trockene Öle eignen sich ebenso

Probieren geht über Studieren! Bei unserem Arsenal an hilfreichen Tipps gegen fliegende Haare gibt es zukünftig weder aufständische Haare noch einen Bad-Hair-Day. Als letztes Mittel haben wir stets ein cooles Tuch dabei und verstecken den unerwünschten Anblick vor den Augen der Öffentlichkeit.

Foto: Xsandra/iStock.com

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AJOURE´ Redaktion
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